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Fahrzeugwäsche: So waschen Sie Ihr Fahrzeug richtig

Ein Auto ist eine teure Investition. Dementsprechend viel Vorsicht sollte man bei der Autowäsche an den Tag legen. Eine falsche Wäsche kann nämlich zur Folge haben, dass der Lack verkratzt oder dass diverse Schmutzpartikel oder Substanzen nicht gründlich entfernt werden und so den Wagen angreifen. Wie es richtig geht, wird nachfolgend beschrieben.

Wie oft man das Auto waschen sollte?

Grundsätzlich hängt es von mehreren Faktoren ab, wie häufig ein Auto gewaschen werden soll. Natürlich ist hierbei entscheidend, wie oft das Auto gefahren wird und auf welchem Untergrund. Wenn man beispielsweise einen Geländewagen hat, welcher auch viel auf erdigem oder schlammigem Untergrund zum Einsatz kommt, dann ist eine Autowäsche deutlich häufiger angezeigt als bei einem Wagen, der überwiegend in der Stadt gefahren wird. Hinzu kommt auch die Frage des Stellplatzes. Ein Auto, welches regelmäßig in der Garage abgestellt werden kann oder unter einem Carport ist deutlich weniger anfällig für Verschmutzungen als Autos, die am Straßenrand parken und womöglich noch in der Nähe von Bäumen geparkt werden, welche Harz verlieren. Ebenso spielt die Jahreszeit eine Rolle. So sorgen im Herbst und Winter Regen, Schnee oder Hagel für stärkere Verschmutzungen als es im Sommer der Fall ist, wenn es draußen trocken ist. Eine zusätzliche Belastung für Lack und auch den Unterboden des Autos stellt auch Streusalz dar, welches vornehmlich im Winter zum Einsatz kommt.

Die Autowäsche dient dabei nicht nur der optischen Herrichtung – sie schützt das Auto auch vor Folgeschäden. Eine besonders gründliche Wäsche sollte zum Frühlingsbeginn durchgeführt werden. Hier sollte man auch eine Unterbodenwäsche mit einplanen. Diese entfernt haften gebliebenes Salz und Splitt besonders gründlich. Nach der Reinigung sollte der Lack einer genauen Inspektion unterzogen werden. Er sollte genauer auf kleine Schäden untersucht werden, die sich bei Nichtbehandlung tiefer einfressen und zu rostigen Stellen führen können. Mit einem Lackstift kann man kleinere Kratzer schnell beseitigen und ausbessern. Zudem sollte man für einige Minuten alle Türen aufreißen, damit die frische Luft richtig zirkulieren kann. Dies vertreibt die Feuchtigkeit aus dem Wageninneren, die sich den Winter über angesammelt hat. Auch wenn der Pollenflug bereits gestartet ist, sollten Pollen und Blütenstaub immer regelmäßig entfernt werden. Am Lack haftend und in Verbindung mit einer intensiven Sonnenbestrahlung können sich sonst auf Dauer schafhafte Stellen ausbilden. Hier reicht es vollkommen aus, einfach nur mit dem Gartenschlauch etwas Wasser über das Auto laufen zu lassen. Um hartnäckigen Schmutz zu entfernen, sollte einmal im Monat eine gründliche Autowäsche erfolgen. In den Sommermonaten entsteht häufig eine besondere Verschmutzung durch Insekten, welche gerne auf den Schieben kleben. Ebenso hinterlassen Vögel gerne Kot auf dem Lack. Dieser ist sehr aggressiv und kann den Lack schnell angreifen. Verschmutzungen dieser Art sollten deshalb frühzeitig entfernt werden. Grundsätzlich müssen sowohl die Scheiben als auch das Nummernschild frei von Schmutz sein, so dass die Sicht nicht getrübt wird und die Nummernschilder problemlos lesbar sind. Im Herbst werden PKW besonders durch herunterfallendes Laub beschmutzt, welches die enthaltene Gerbsäure absondert. Auch dies kann den Lack angreifen. Zudem sammeln sich Blätter gerne in den Luftschächten oder Wasserabläufen, wodurch diese verstopfen und nicht mehr richtig arbeiten können. Weiter kann das Laub auch die Effizienz von Scheibenwischern beeinträchtigen, so dass es zu Schlieren kommt, welche die Sicht beeinträchtigen. Gleiches gilt für die Lampen und Scheinwerfer, deren Funktion und Wirkung durch Verschmutzungen stark beeinträchtigt werden können.

Neben der Wäsche sollte auch der Lack regelmäßig poliert werden. Eine gründliche Vorreinigung ist hierbei ein Muss. Besonders vor Einbruch der Winterzeit sollte eine gründliche Politur erfolgen. Hierzu sollte man ein entsprechendes Wachs auftragen und dieses einpolieren. Dies bietet einen optimalen Schutz vor der Witterung. Die gleiche Behandlung sollte auch vor den Sommermonaten erfolgen. Durch das Wachs wird der Lack geschlossen. Beim Polieren sollte man Vorsicht walten lassen, um nicht zuviel Lack abzutragen. Es ist aber eine gute Vorbereitung für die nachfolgende Wachsschicht.

Wie man das Auto waschen sollte: Waschstraße, Handwäsche und Hochdruckreiniger

Die Autowäsche kann wahlweise manuell oder in der Waschanlage bzw. der SB-Station erfolgen. Die gründliche Reinigung ist wichtig, damit auch schwer erreichbare Stellen gesäubert werden und Schmutz dort nicht anfangen kann zu gammeln und dann weitere Schäden verursacht. Besonders wenn der Lack Kratzer oder Risse hat, kann es zu Korrosionsschäden kommen.

Grundsätzlich hat man die Wahl, ob man sein Auto per Hand säubert oder in der Waschanlage lässt. Die Waschanlage ist natürlich eine zeitsparende Alternative. Man muss selbst keinen Aufwand betreibe, um das Fahrzeug zu reinigen, sondern kann bequem in die Waschanlage hineinfahren und mit einem sauberen Auto herausfahren. Zudem hat man die Möglichkeit, unter zahlreichen Programmen eine Auswahl zu treffen, welche auf den Verschmutzungsgrad des Autos abgestimmt ist. Hier kann sowohl der Lack gesäubert und poliert werden als auch die Felgen und der Unterboden. Besonders letzteres ist manuell kaum möglich. Moderne Waschanlage verfügen in der Regel über schonende Bürsten aus Textil, so dass der Lack nicht verkratzt wird. Auch sind die Lacke neuerer Autos besonders widerstandsfähig. Um weiterhin Kratzern durch Anhaftungen an den Bürsten vorzubeugen, ist es wichtig, dass immer eine Vorwäsche stattfindet. Typische Programme in der Waschstraße sind eine Aktivwäsche, Heißwachs oder eine Unterbodenwäsche. Grundsätzlich muss man bei der Wäsche in der Waschanlage bedenken, dass Beschädigungen entstehen können. Sollte dies der Fall sein, ist man selbst in der Nachweispflicht und muss beweisen, dass die Waschanlage der Verursacher gewesen ist. Daher bietet es sich an, das Fahrzeug direkt nach dem Verlassen der Waschstraße zu kontrollieren und Beschädigungen direkt anzusprechen.

Wenn man ein etwas älteres Fahrzeug besitzt, dann empfiehlt sich eine Handwäsche oder alternativ der Gang zur SB-Box. Dies ist besonders lackschonend. Der Vorteil einer SB-Station gegenüber einer klassischen Handreinigung vor der Tür ist, dass alle nötigen Utensilien bereitstehen und auch das Schmutzwasser gezielt ablaufen kann. Auch sollte man in der SB-Box eine gründliche Vorwäsche durchführen. Diese gelingt am besten mit einem speziellen Hochdruckreiniger. Hiermit lässt sich der grobe Schmutz schnell und leicht entfernen. Weiter können am Automaten dann die gewünschten Zusatzprogramme gewählt werden. Gegenüber der Waschanlage ist dies meist der günstigere Weg.

Wenn man sich für die dritte Möglichkeit entscheidet und sein Fahrzeug vor der Tür säubert, dann muss man darauf achten, dass keinerlei Chemikalien in das Grundwasser gelangen können. Somit darf die Autowäsche nur auf einem befestigten Grund erfolgen, wo es nicht direkt einsickern kann. Weiter benötigt man eine Reihe an Utensilien, um die Autowäsche privat durchzuführen. Hierzu gehören die entsprechenden Reinigungsmittel, Tücher und Lappen, Eimer und Wasser sowie Wachs und Polituren. Auch kostet eine Autowäsche vergleichsweise viel Zeit. Für viele Autoliebhaber ist die Handwäsche aber dennoch die beste Option, um das Auto wirklich bis in die letzte Ecke zu säubern. Das Vorgehen ist dabei ähnlich wie bei den anderen Methoden. Zunächst muss das Auto von grobem Schmutz befreit werden. Dies gilt für Blätter wie auch für Harz oder Vogelkot. Ein Hochdruckreiniger befreit das Auto von grobem Dreck. Dabei sollte man einen Abstand von mindestens 30 cm einhalten, um Lackschäden zu vermeiden. Danach kann der Schwamm zum Einsatz kommen. Ein spezielles Autoshampoo wird mit lauwarmem Wasser vermengt und großzügig aufgetragen. Zum anschließenden Trockenreiben benutzt man am besten ein Fensterleder oder ein Mikrofasertuch. Die Felgen benötigen noch eine besondere Aufmerksamkeit. Auch hier sollte zunächst der Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Die Temperatur darf dabei nicht höher sein als 60 Grad. Danach kommen wieder Schwamm und Shampoo zum Einsatz. Sind die Verschmutzungen besonders hartnäckig, dann kann man auch zu einem speziellen Felgenreiniger greifen.

Die Kunststoffleisten und auch die Türdichtungen müssen gesondert behandelt werden. Hier empfiehlt sich der Gebrauch eines Kunststoffpflegemittels.. Dadurch erfolgt auch gleichzeitig eine Auffrischung der Farben. Für die Dichtungen gibt es spezielle Gummipflegestifte. Diese halten das Gummi geschmeidig und beugen Rissen vor. Für die Scheiben genügen in der Regel ein klassischer Fensterreiniger und ein Mikrofasertuch. Nur bei stärkeren Verschmutzungen kann man zu einem Spezialentferner greifen, der auch Teer oder Fliegendreck entfernt. Kleiner Tipp: wer Aufkleber entfernen möchte, der kann den Kleber mit einem Fön anwärmen. Dadurch lässt er sich leichter abziehen. Rückstände des Klebers können anschließend mit einem Silikonentferner beseitigt werden.

Ist das Auto von außen gereinigt, geht es an die Innenraumreinigung. Dazu sollte man das Wageninnere zunächst einmal gründlich aussaugen. Um die Armaturen zu säubern, kann man spezielle Reiniger in Verbindung mit Wasser und einem Mikrofasertuch verwenden. Dieser Reiniger kann auch für die Sitze und die Seitenverkleidungen verwendet werden, sofern diese aus Stoff sind. Wichtig ist hier, nicht zu viel Feuchtigkeit aufzunehmen, sondern lediglich mit dem Schaum zu reinigen. Sollte der Schmutz tiefer sitzen, so kann man einen Nasssauger verwenden.

Wenn man mit seinem Auto durch die Waschanlage gefahren ist, empfiehlt es sich, mit einem Mikrofasertuch nachzupolieren. Dies beugt der Bildung hässlicher Wasserflecken vor. Wenn nötig, sollte man auch schwer zugängliche Bereiche noch einmal nachreinigen. Für Dichtungen gilt, dass man diese gut trocknet und danach mit einem speziellen Pflegestift behandelt. Scheiben und Wischerblätter werden bevorzugt mit einem Glasreiniger eingesprüht und geputzt. Sollten sich im Lack noch kleinere Schäden bemerkbar machen, dann können diese mit einem Lackstift direkt korrigiert werden.


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