

Erlenbach: Schiffsunfall aufgrund Fahrfehler - Schifffahrt eine Stunde lahmgelegt
Ein Gütermotorschiff legte am Donnerstagvormittag an der Schiffswerft in Erlenbach/M. ab, um anschließend mainabwärts zu fahren. Aufgrund eines nautischen Fehlers fuhr sich das Schiff auf einer Untiefe in unmittelbarer Werftnähe fest. Bei Versuch davon frei zu kommen, kollidierte das Schiff mit einem weiteren am Werftgelände befindlichen Wasserfahrzeug. An dem Havaristen entstand ein Sachschaden in Höhe von geschätzt 4000 €. An dem anderen Wasserfahrzeug entstand kein nennenswerter Schaden. Insbesondere kam es zu keinem Wassereintritt an einem der beteiligten Schiffe noch zu einem Austritt von Treibstoff.
Nach der Havarie zwischen den beiden Schiffen verfiel das verursachende Schiff aufgrund der Strömung quer über den Main, so dass es mit dem Heck auf der Wörther Seite auf Grund lief und aus eigener Kraft nicht mehr frei kam. Ein zufällig in der Nähe befindliches Güterschiff versuchte das festgefahrene Schiff freizuschleppen, was jedoch misslang. Erst eine knappe Stunde später führte ein zwischenzeitlich gestiegener Wasserstand dazu, dass das Schiff wieder flott wurde.
Aufgrund des querliegenden Schiffes und den anschließend erforderlichen Peilungsarbeiten in der Fahrrinne durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg war die Schifffahrt über eine Stunde komplett gesperrt und in den Folgestunden nur eingeschränkt möglich. Das verunfallte Schiff wurde abschließend zur Feststellung der Fahrtauglichkeit durch einen Taucher untersucht.
Im Laufe der Schiffsunfallaufnahme durch die Wasserschutzpolizei Aschaffenburg traten bei dem betroffenen Schiffsführer plötzlich Herzprobleme auf, welche durch den hinzugezogenen Rettungsdienst weiter abgeklärt werden mussten, aber glücklicherweise nicht schwerwiegend waren.
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