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Online-Betrug hat viele Gesichter: aktuelle Betrugsmaschen im Blick

Immer wieder gibt es neue Methoden, anhand derer Online-Betrüger versuchen, ihre Opfer zu übertümpeln. In diesem Artikel stellen wir Ihnen nur ein paar dieser aktuellen Methoden vor und geben Ihnen Tipps dafür, wie Sie sich am besten gegen Online-Betrug schützen können.

Die meisten von uns wähnen sich in absoluter Sicherheit, wenn sie mit ihrem PayPal-Account agieren. Weit gefehlt! Mit einer besonders dreisten Betrugsmasche versuchen Täter aktuell, an die PayPal-Zugangsdaten ihrer Opfer zu gelangen. Auf eBay Kleinanzeigen ist es normal, zur Abwicklung eines Kaufs den eigenen PayPal-Account zu nennen. Doch kurz nach einem solchen Gespräch erhält das Opfer eine gefälschte E-Mail von PayPal: Das Opfer wird in den Glauben gesetzt, Dritte hätten versucht, auf den Account zuzugreifen. Es wird eine E-Mail mit persönlichen Daten gefordert sowie dem PayPal-Passwort. Danach meldet sich der Käufer: Angeblich hätte das Geld nicht via PayPal gezahlt werden können, da das Konto vorübergehend gesperrt sei. Der Käufer erzählt dabei von einem Fall, in dem schlicht eine Verifizierung per E-Mail nötig gewesen sei. Bei dieser Masche gibt der Betrüger irgendeine real existierende Adresse als Versandadresse an, an der er jedoch nicht wirklich wohnt.

Das DHL-Geisterpaket

Obwohl man nichts bestellt hat, erhält man plötzlich ein Paket von Otto oder weiteren vertrauenswürdigen Online-Shops? Besonders Personen, die viel im Internet bestellen, können leicht den Überblick darüber verlieren, was sie eigentlich geordert haben. Aber wenn die Klamotten in der falschen Größe sind, oder wenn es sich um teure Designer-Ware handelt, die man nie im Leben kaufen würde, dann ist klar: An einer Rücksendung führt kein Weg vorbei.

Entscheidend dafür, wer Opfer werden kann, ist häufig eine für den Täter günstige Wohnlage. Die Täter sind auf irgendeine Art und Weise an die persönlichen Daten des Opfers genannt und bestellen auf ihrem Namen im Online-Shop. Entscheidendes Detail bei dieser Strategie: Der Täter legt für die jeweilige Bestellung eine eigene E-Mail-Adresse an. So erhält der Täter Bescheid, wann das Paket geliefert wird. Sie treiben sich zum genannten Zustelltermin in der Gegend herum und warten die Zustellung ab. Den Tätern gelingt es häufig anhand diverser Tricks, die Pakete abzufangen. Paketzusteller sind meist in Eile und verlangen so gut wie nie den Personalausweis der Person, die ein Paket entgegennimmt.

Rechnung ohne Paket

In wieder anderen Fällen erhalten Verbraucher zwar kein Paket, aber eine Rechnung. Der Betrüger hat in ihrem Namen agiert und sich das Paket an eine andere Adresse liefern lassen. Bestellt man häufig bei dem jeweiligen Shop, kann man leicht übersehen, dass man die Ware gar nicht bestellt hat. Blindlings kommt es zur Zahlung. Auch dann, wenn man die Rechnungen des Ehepartners öffnet, hat man womöglich keinen guten Überblick darüber, was sich dieser bestellt hat. Man ärgert sich vielleicht noch kurz darüber, wie verschwenderisch der Ehepartner geworden ist, doch man zahlt die Rechnung schließlich.

Fliegt jedoch auf Anhieb auf, dass man die Ware nicht bestellt hat, sollte man eine Rechnung nicht einfach ignorieren, sondern bei dem jeweiligen Online-Shop nachhaken. Andernfalls werden Mahnungen kommen, und irgendwann meldet sich ein Inkasso-Unternehmen.

Wie kann man sich vor Online-Betrug schützen?

Im Prinzip kann sich vor Tricks wie dem Geisterpaket niemand schützen. Eine Methode, mit der man viel Ärger vorbeugen kann, ist, nur dann etwas zu kaufen, wenn eine Zahlung via PayPal möglich ist. Und selbst dann sollte man wachsam sein, vor allem dann, wenn man etwa gerade auf Kleinanzeigen-Portalen unterwegs ist. Seriöse Firmen wie PayPal würden niemals per E-Mail nach dem eigenen Passwort fragen. Hat man bei einer E-Mail ein schlechtes Gefühl, kann man den jeweiligen Satz via Google suchen und stößt dabei häufig auf andere Betrugsopfer. Auch Rechtschreib- oder Tippfehler passieren großen Firmen nicht.

Was kann man gegen die Betrugsversuche tun?

Einfach nur mit dem Online-Shop zu kommunizieren bringt häufig nicht die Wirkung, dass der wahre Täter bestraft wird. Man kann eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Doch gehen viele Betrüger so klug vor, dass die Polizei in zahlreichen Fällen machtlos ist. Betrug wird es auch immer geben, solange Paketzusteller unter einem derart starken Zeitdruck stehen. Deshalb wird sich an dieser Situation wohl nicht so schnell etwas ändern.


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