

Freizeitmöglichkeiten in unserer Region 2016
Ganz ehrlich, ist es Ihnen nicht auch schon so ergangen: Sie sind an Nord- oder Ostsee im Urlaub, es regnet, sie wollen etwas unternehmen, die Kinder quengeln, eigentlich hätte man auch zuhause bleiben können … , der Gedanke ist gar nicht so falsch, denn in unserer Region gibt es wirklich viele Freizeitmöglichkeiten, egal wie das Wetter ist, es ist bestimmt für jede Altersgruppe etwas dabei. Ob Sie gerne wandern, schwimmen oder Fahrradfahren, bei schönem Wetter sind die Angebote im Rhein-Main-Gebiet unglaublich vielfältig. Doch was tun, wenn der Sommer verregnet ist? Auch dann muss man sich nicht in den eigenen vier Wänden verkriechen. Auch bei schlechtem Wetter kann man die Ferien genießen, es gibt genügend Freizeittipps für verregnete Sommertage, einige davon sehen Sie hier.

Paintball in Hanau
In der Color Area in Hanau können Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Paintball spielen. Seit 2005 ist die Area im Rhein-Main-Gebiet der Inbegriff für Sport, Spaß und Spiel. Zur Verfügung steht eine Spielfläche von 1.000 Quadratmetern. Hinzu kommt ein Thekenbereich von 300 Quadratmetern. Die Color Area ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Hier können Sie auch Junggesellenabschiede, Geburtstagsfeiern oder Firmenevents veranstalten.
Lasertag in Aschaffenburg
Wer Action liebt, kommt in der Aschaffenburger Lasertag-Arena auf seine Kosten. Für die älteren Semester: Lasertag ist ein Parcours-und Teamspiel, bei dem es darum geht, sein Gegenüber mit ungefährlichen Schüssen aus einer Infrarot-Laserpistole zu treffen, und dabei Punkte zu machen. Ein großer Spaß für Familien mit älteren Kindern (ab 14 Jahren).
Für kleinere Kinder gibt es das „Hoppinn“, ein Indoorspielplatz auf einem 2000 Quadratmetern großen Areal. Dort können schon die ganz Kleinen nach Herzenslust spielen und toben, während die Eltern sich im Imbissbereich einen Kaffee schmecken lassen. Natürlich kommt auch die Kultur bei unseren Freizeittipps nicht zu kurz. Aus den vielfältigen Möglichkeiten haben wir einige, erprobte Angebote ausgesucht, eins davon ist das Museum für Kommunikation in Frankfurt. In dem Museum am Schaumainkai können die Besucher sich über die Geschichte der Kommunikation informieren, es gibt Wechselausstellungen und eine Dauerausstellung. Eine Besonderheit ist die Kinderwerkstatt für Kinder ab vier Jahren. Für das leibliche Wohl sorgt das Museumscafe, ein Museumsshop und eine Bibliothek runden das Angebot ab. Insgesamt ist das Museum für Kommunikation auf jeden Fall einen Besuch wert und ist sowohl für Kinder, Jugendliche und Erwachsene interessant.
Auch immer wieder einen Besuch wert ist das Senckenberg-Museum in Frankfurt, eins der größten Naturkundemuseen Deutschlands. Schon allein die lebensgroßen Dinosaurierskelette (das Senckenberg beherbergt eine der größten Dinosaurierausstellungen Europas) beeindrucken jeden Besucher. Auch hier gibt es, wie in allen großen Museen, einen Shop und zur Stärkung ein Bistro. Ein weiteres, jedoch viel kleineres Museum ist das Spessart-Museum in Lohr am Main. Das Museum im Schloss von Lohr am Main zeigt auf einer Fläche von über 2000 Quadratmetern mit einer abwechslungsreichen Präsentation das Leben und Überleben der Menschen im Spessart. Ein Museum, das jede Altersgruppe anspricht.
Und nun einige Freizeittipps für schönes Sommerwetter, vor allem am Main ist dabei einiges geboten. So ist eine Schifffahrt auf dem Main ist bei schönem Wetter ein tolles Erlebnis, zum Beispiel ab Miltenberg. Doch auch der Rhein ist nicht weit: Fahren Sie doch einmal mit Ihren Kids nach Rüdesheim und schippern Sie vorbei an Mäuseturm und den Burgen dort.
Geheimtipp Henneburg
Überhaupt Burgen, davon gibt es bei uns einige. Die Henneburg in Stadtprozelten ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in unserer Region und die einzige Burgruine bei uns, die bei freiem Eintritt komplett begehbar ist. Einer der für Kinder interessantesten Burgen, die über dem Main thront, mit imposanten Gemäuern und vielen geheimen Gängen, die es zu entdecken gilt. Wenn Sie noch nicht dort waren, fahren Sie diesen Sommer einfach einmal hin.
Freilandmuseum in Gottersdorf
Viele Kinder interessiert auch wie die Menschen früher gelebt haben. Dazu gibt es Freilandmuseen mit historischen Gebäuden wie zum Beispiel in Fladungen oder Bad Windsheim. Viel näher ist allerdings das Odenwälder Freilandmuseum in Gottersdorf, das zwar in Baden-Württenberg, aber nahe der Grenze zu Bayern liegt. Wenn das Wetter schön ist, sollten Sie einmal einen Ausflug nach Gottersdorf unternehmen.
Der Spessart lockt
Gibt es eine schönere Gegend als hier am Untermain und im Spessart? Wir kennen, zumindest in Deutschland und Österreich, keine schönere. Der Spessart bietet vor allem auch für Familien mit Kindern viele interessante Freizeitmöglichkeiten. In Haibach und Heigenbrücken gibt es einen Kletterwald. In Schollbrunn, Bad Orb, Haibach und Heigenbrücken sind Wildparks, deren Besuch lohnt. Im Hafenlohrtal oder in der Rückersbacher Schlucht können Kinder, natürlich stets unter Aufsicht, am Bach spielen. Und Jugendliche, die gerne Mountainbike fahren, finden im Spessart etliche Möglichkeiten. Es gibt die Kahlquelle, den Wiesbüttsee, das Naturschwimmbad in Heigenbrücken, das Terassenfreibad in Frammersbach…
West-Eastern Sound - Ein Konzert im Rahmen des Projekts „Aufbruch und Wandel - Unterfranken 1816-2016“
Im malerischen Amorbach findet am 24. Juli um 16 Uhr in der Abteikirche anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Vertrag von München“ im Rahmen des Festivals „Aufbruch und Wandel – Unterfranken 1816-2016“ das Konzert „West-Eastern Sound“ statt. Unter der Leitung von Gerhard Jenemann treten der Süddeutsche Kammerchor und die Young European Soloists mit Werken von Strawinsky, Mendelssohn Bartholdy, Adam, und Reger auf. Ein besonderes Highlight ist sicher auch das Orgelspiel von Stephan Adam auf der berühmten Orgel der Abteikirche.
Igor Strawinskys Messe für Chor und Bläser ist eine der Standartkompositionen neuer Sakralmusik. Anlässlich des Jubiläums erklingt das Werk in Gegenüberstellung mit „Symphonische Madrigale auf Texte von Friedrich Rückert“ des Würzburger Komponisten Stephan Adam. Friedrich Rückert, sicher der Bedeutendste Dichter des 19. Jahrhunderts aus Unterfranken, erfreute sich bis ins frühe 20. Jahrhundert bei Komponisten großer Beliebtheit. Stephan Adam knüpft an dieser Tradition an, greift aber, wie Orff, mit der Gattung des Madrigals auf ein historisches Modell zurück. Die Texte betonen zudem Friedrich Rückert als führenden Experten orientalischer Sprachen und Kultur seiner Zeit, dessen zahlreiche Übersetzungen das Verständnis für diese Region in Deutschland wesentlich geprägt haben und in der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung wieder zunehmend Bedeutung gewinnen.
Dieses Chor-Orchesterprojekt mit derzeitigen und ehemaligen Mitgliedern des European Youth Orchestra und jungen Sängern aus Unterfranken und Nachbarregionen ist nur eines von vielen Konzerten, die im Rahmen des Festivals an bedeutenden Orten, die 1816 Teil Bayerns wurden, stattfinden. Auch Amorbach ist einer dieser Orte. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit des Fürstenhaus zu Leiningen, des Festivals „Aufbruch und Wandel – Unterfranken 1816-2016“ und des Landkreises Miltenberg statt.
HotRod in Aschaffenburg
John Kluge und Frank Kraus, das sind die Namen, welche man sich merken sollte wenn es um ultimativen Fahrspass mit außergewöhnlichen Fahrzeugen geht. Hotrod Aschaffenburg, so heißt deren Unternehmen, das im Jahre 2014 gegründet wurde. Im Angebot stehen Mini-Hotrods die man zu geführten Touren im Aschaffenburger Umland anmieten kann, Buggys bei denen man auch einen Beifahrer mitnehmen kann, oder die legendären „Polaris-Slingshot“, jene dreirädrigen Teile mit 175 PS Leistung. Ideal ist dieser Fuhrpark für Firmenevents, Jungesellabschiede oder einfach für Leute die Lust auf ein besonderes Fahrerlebnis haben. Laut Frank Kraus wollen die beiden führender Anbieter für Fun-Fahrzeuge im Rhein/Main-Gebiet werden. Hierzu soll der Fuhrpark noch deutlich ausgebaut werden. Weitere ausgefallene Fahrzeuge stehen hier auf der Wunschliste.
Eine Stadt unter Strom: Bayerns erstes Energiesparfestival kommt nach Aschaffenburg
Energiewende, Mobilitätswende – schnell kann man das Gefühl bekommen: Wenn es um die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs geht, werden die Weichen in Berlin oder Brüssel gestellt. Dabei sind es oft viele kleine und einfache Schritte, die großen Einfluss haben. Bei der Synergie-Festivalreihe stehen daher unterschiedlichste Projekte im Fokus, die jede/r in den Alltag implementieren kann – und die das eigene Leben sogar oft bereichern. Denn für viele Menschen gehören schon heute Palettenmöbel, regionale Produkte und energiesparende Fahrzeuge wie das Fahrrad zum Lifestyle – das Energiesparen passiert dabei ganz nebenbei. Das Synergie-Festival bestärkt diese Trends und zeigt auf, was in Aschaffenburg bereits alles passiert: Wo finde ich einen Platz zum Urban Gardening? Wann ist das nächste Repair Café? Und wo ist der nächste Wochenmarkt regionaler Produzenten? Lokale Akteure zeigen, was in der Nachbarschaft schon alles gemacht wird und laden ein, selbst aktiv zu werden. Getreu dem Motto „Energiesparen zum Anfassen“ können viele Ideen beim Synergie-Festival direkt vor Ort ausprobiert werden:
Bei der Kleidertauschparty kann jede/r seine gut erhaltene, nicht mehr genutzte Kleidung mitbringen, die vor Ort gesammelt und anschließend sortiert wieder ausgelegt wird. Second-Hand-Einkauf ist so ganz ohne Bezahlung möglich – und schont nebenbei die Ressourcen! Das Handrührgerät oder der Wäscheständer geben langsam den Geist auf? Im Repair Café können unter dem Rat fachkundiger Experten elektrische und mechanische Kleingeräte wieder in Gang gebracht und repariert werden. Das Modul Kraftwerk macht in Workshops den energiesparenden Lebensstils erlebbar: Von Urban Gardening über die Fahrradreparatur bis hin zu Upcycling – im Vordergrund steht was jeder Einzelne tun kann. Neben vielen lokalen Experten mit dabei: Die Leipziger Ideenfabrik Analog Sonntag mit kreativen Aufgaben rund um einen „Offline-Lebensstil“. Ob Lastenfahrrad oder E-Mountainbike: Im Fahrrad–Testparcours können die aktuellen Trends der Fahrradszene getestet werden. Das Transforum dient lokalen Nachhaltigkeits-Pionieren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft als Plattform, um ihre Ideen und ihr gemeinschaftliches Engagement einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Nachhaltigkeitsmesse, Workshops, Testparcours – beim Synergie-Festival Aschaffenburg gilt: Einfach unverbindlich ausprobieren statt nur darüber zu reden. Und da Ideenaustausch und Inspiration mit leckerem Essen und guter Musik noch viel besser funktioniert, stehen Gastronomie und Bühnenshow, wie es sich für ein richtiges Festival gehört, natürlich auch mit auf dem Programm.
In Aschaffenburg wird deshalb im Rahmen des Synergie-Festivals das regionale Bio-Event #Land#Wirt#Schaf(f)t#Zukunft integriert. Dort bieten Bio-Bauern und Bio-Gastronomen den Besuchern hochklassige Leckerbissen in Bio-Qualität.
Ebenfalls im Fokus steht die Frage, was Bio-Landwirtschaft genau heißt. Über den Anbau, die Ernte und die Produktion, die Verarbeitung und Vermarktung haben Interessenten die Möglichkeit, in direkten Austausch mit den Bio-Landwirten zu treten. Und da für die kleinen Besucher Vorträge und Reden oft weniger interessant sind, können Kinder beim Besuch des Mini-Biohofs direkt vor Ort Tiere kennenlernen, auf verschiedenen Mitmach-Stationen selber aktiv den Bio-Landbau entdecken und sich zu „Bio-Pionieren“ ausbilden lassen.
Das große Finale des Festivals bildet die Headphoneparty, die von 21.00 bis 24.00 Uhr stattfindet. Dabei treten zwei DJs gegeneinander an und funken ihre Musik auf zwei Kanälen, die jeder Gast am geliehenen Kopfhörer individuell einstellen kann. Musik, die man will, so laut man mag – und das, ohne das Zentrum Aschaffenburgs komplett zu beschallen.
Es wird also viel geboten sein am 22.7. ab 14 Uhr auf dem Schlossplatz; und wer danach informiert, satt und voller Tatendrang den Heimweg antritt wird sich ganz sicher sein, dass Energiesparen wirklich nicht mehr viel mit der Stromsparlampe allein gemein hat.
Veranstaltet wird das Festival vom Bayerischen Landesamt für Umwelt und der Stadt Aschaffenburg. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Bürger, Unternehmen und Organisationen sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Interessierte finden weitere Informationen und Anmeldeformulare unter: www.synergie-festival.de sowie www.facebook.de/synergiefestival
Alles in allem ist es für Familien, die bei uns wohnen, nicht schlimm, im Sommer nicht wegzufahren oder keine langen Urlaube zu machen. Denn bei uns daheim, direkt vor der Haustüre gibt es viele interessante Freizeitmöglichkeiten. // Foto: © skitterphoto.comGepostet in:
