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Weg mit dem Fett - Wie Sie überflüssige Pfunde verlieren

Kennen Sie das nicht auch? Sie steigen auf die Waage und diese zeigt ein Gewicht an, das Sie gar nicht glauben können. Und wenn Sie dann Ihren Body-Mass-Index ausrechnen, stellen Sie fest, dass Sie als übergewichtig gelten. Das kann nicht sein: Sie beschließen, etwas dagegen zu tun.

Die Deutschen werden immer dicker

So geht es vielen. Denn die Deutschen werden immer dicker. Wie das Statistische Bundesamt im November 2014 verkündete, waren im Jahr 2013 insgesamt 52 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands übergewichtig, 62 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen. Damit ist der Anteil Übergewichtiger im Vergleich zu 1999 deutlich gestiegen: Damals waren nur 48 Prozent der Bevölkerung übergewichtig, 56 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen. Deutschland liegt dabei in einem weltweiten Trend. Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist bereits übergewichtig. Dies trifft sowohl Industrie-als auch Entwicklungsländer. Laut einem Bericht von FOCUS Online leben über die Hälfte der besonders übergewichtigen Menschen in zehn Ländern. Dazu gehören neben Deutschland die USA, China und Indien.

Umstrittener BMI

Den Maßstab für Über-, Unter und Normalgewicht stellt der so genannte Body-Mass-Index (BMI) dar. Dieser Index wird errechnet, indem man sein Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat seiner Körpergröße (gemessen in Metern teilt) teilt. Wer zum Beispiel 100 Kilo wiegt und 1,75 Meter groß ist, der hat einen BMI von 32,7. Dies ist dann stark übergewichtig oder adipös, stuft doch die Weltgesundheitsorganisation Erwachsene mit einem BMI von mehr als 25 als übergewichtig und mit einem Wert von über 30 als stark übergewichtig (auch fettleibig genannt) ein. Zum Beispiel gilt ein 1,80 Meter großer Erwachsener ab 81 Kilogramm als übergewichtig und ab 97 Kilogramm als stark übergewichtig, erläutert das Statistische Bundesamt. Im Jahr 2013 waren in Deutschland insgesamt 16 Prozent der Bevölkerung stark übergewichtig, 17 Prozent der Männer und 14 Prozent der Frauen. In Fachkreisen ist allerdings der BMI umstritten. Er taugt offensichtlich nur als grobes Raster. So ist ein höherer BMI mit höherem Lebensalter ganz normal, dies wird aber bei der genannten Einstufung nicht berücksichtigt. Zudem gilt bei Medizinern besonders das so genannte Bauchfett als gesundheitsschädlich. Wie viel Bauchumfang, wie viel Bauchfett und wie viele Muskeln jemand hat, kommt beim groben BMI natürlich nicht zum Tragen.

Leicht Übergewichtige sind am gesundesten

Dass Fettleibigkeit die Gesundheit in Form von Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden, Bandscheibenvorfälle oder Krebs in hohem Maß negativ beeinflusst, das gilt in der Medizin als sicher. Dies betrifft aber allein die Gruppe mit einem BMI von mehr als 30. Die leicht Übergewichtigen, die Rede ist von der Gruppe mit einem BMI von über 25 bis 30, sind aber offensichtlich genauso gesund wie die Normalgewichtigen. So erklärt der Arzt Gunter Frank, der Autor des Buchs Lizenz zum Essen, im Interview mit dem Main-Echo: „Die deutschen Männer gelten als Europameister im Übergewicht, da sie zu zwei Dritteln einen BMI über 25 haben. 50 Prozent der deutschen Männer befinden sich dabei in der Gewichtsklasse BMI 25 bis 30, sind also übergewichtig. Dies ist jedoch genau die Gewichtsklasse, die ausnahmslos in allen Studien gesundheitlich am besten abschneidet.“ Wenn Sie sonst fit und trainiert sind und sich wohlfühlen, müssen Sie sich also keine Gedanken machen, nur weil ihr BMI aussagt, Sie seien leicht übergewichtig. Hinzu kommt, dass die Menschen verschieden sind und völlig gesunde Menschen ein unterschiedliches Wohlfühlgewicht haben.

Fettsucht nimmt zu

Das Problem ist vor allem, dass die Zahl der stark übergewichtigen Personen, besonders auch bei Kindern und Jugendlichen, in Deutschland stark zunimmt. Und Fettleibigkeit führt zu Krankheit. So stellt das Statistische Bundesamt fest, dass Personen, die sich als gesundheitlich beeinträchtigt einstuften, deutlich häufiger starkes Übergewicht hatten als Gesunde: „Von den kranken Männern hatten 23 Prozent einen BMI von mehr als 30, der Anteil bei den gesunden Männern betrug 16 Prozent. Unter den kranken Frauen lag der Anteil der stark Übergewichtigen bei 21 Prozent gegenüber einem Anteil von 13 Prozent unter den gesunden Frauen.“

Bei Diäten droht Jo-Jo-Effekt

Sie sind adipös, ihr Bauchfett ist beträchtlich oder Sie fühlen sich ganz einfach zu dick und möchten abnehmen. Was tun? Sofort denkt jedermann an eine Diät und jede Frauenzeitschrift hat im Frühjahr auch die neueste Abspeckkur auf der Titelseite. Und auch im Bekanntenkreis gibt es viele Tipps wie Kohlsuppendiät, abends keine Kohlenhydrate mehr essen oder jeden zweiten Tag nichts essen. In der Tat können Diäten helfen, um vielleicht schnell einige Kilos abzunehmen. Danach droht aber, wenn Sie weiter machen wie zuvor, ein Jo-Jo-Effekt. Bald werden Sie die verlorenen Pfunde wieder drauf haben. Das geht mitunter schnell: Wer nach drei Tagen Kohlsuppe dann wieder richtig zuschlägt, der verliert nur zwischenzeitlich Fett und nimmt vielleicht letztendlich noch mehr zu. Liebe Leserinnen und Leser, wahrscheinlich haben Sie das schon tausendmal gehört, aber um das überflüssige Fett abzubauen, müssen Sie Ihre Gewohnheiten ändern und gesünder leben. Ohne Veränderung geht es eben nicht! Zwei Punkte sind dabei zentral: Ernährung und Bewegung.

Zu viel Alkohol und Zucker meiden

Jeder weiß, dass die Zuführung von zu viel Fett dick macht. Anders formuliert: Wer jeden Tag zwei Schweinshaxen oder fünf Hamburger isst, lebt nicht gesund. Dick machen jedoch auch Alkohol und Zucker. Alkohol ist ein Geschmacksträger und regt den Appetit an. Deshalb sollte man, um dauerhaft abzunehmen und überhaupt der Gesundheit wegen, den Alkoholkonsum allgemein einschränken. Zum Beispiel indem man unter der Woche gar keinen Alkohol mehr trinkt oder sich am Abend nicht mehr als ein Bier oder ein Glas Wein gönnt. Das Glas Wein sonntags beim Mittagessen ist nicht schlimm, das Problem ist gewohnheitsmäßig zu viel Alkohol zu trinken. Zucker ist inzwischen in etlichen Produkten, selbst wo man ihn nicht vermutet. Wer seinen Zuckerkonsum senken will, sollte erst gar keine Kekse, Schokoriegel oder auch bestimmte Müslis einkaufen. Schokolade kann man ab und zu ein Stück genießen, aber muss es denn gleich die große 300 Gramm Tafel sein? Auch in Fertiggerichten und Fast-Food lauern oft verborgener Zucker oder auch verborgene Fette. Selbst kochen, abwechslungsreich essen, Obst und Gemüse, Vollkornprodukte bevorzugen, das ist gesund.

Unterstützung durch Bewegung

Wir Deutschen verfetten nicht allein aufgrund des zu kalorienreichen Essens, sondern weil wir nur noch sitzen und uns zu wenig bewegen. Hier gilt es die Gewohnheiten zu ändern: Regelmäßiges Spazierengehen, häufiges Joggen, Schwimmen, Radfahren, einfach sich regelmäßig bewegen, hilft beim Abnehmen. Ändern Sie Ihre Gewohnheiten, Sport und Bewegung sollten etwas Selbstverständliches sein!

Zwei Bekannten, die zuvor bei einer Größe von rund 1,80 Meter jeweils etwa 130 Kilo wogen, ist es gelungen, deutlich unter 100 Kilo abzunehmen. Der eine joggt fast jeden Abend (vier- bis fünfmal in der Woche) fünf bis zehn Kilometer und hat zudem seine Ernährung umgestellt. Der andere hat die Zufuhr von Kohlenhydraten deutlich reduziert, aber auch gleichzeitig sich mehr und regelmäßig bewegt. Beiden gelang es, ihre Gewohnheiten erfolgreich zu ändern.

Wenn Sie sich regelmäßig bewegen und ihre Ernährung umstellen, können Sie auch wieder getrost auf Ihre Waage steigen. Dann ist das Fett weg und Sie sind sicher ein paar überflüssige Pfunde los. // (wrü)


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