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Bei uns wird nicht nur beim Fasching gerne und viel gefeiert: Faschingsumzüge in unserer Region 2023

Im Sprachgebiet des von Einheimischen gewissenhaft gepflegten und gesprochenen Untermainländischen zwischen „Äppeläquator“ und „Spessartbarriere“ schätzt man gelungenen Wortwitz und verbale Schlagfertigkeit seit jeher ganz besonders. Hierfür stehen exemplarisch auch unsere beiden bundesweit beliebten Kabarettisten und Komiker Urban Priol und Johannes Scherer. Einzigartige Höhepunkte und Glanzstunden sowohl der regionalen Lebensfreude als auch der Wortakrobatik lassen sich vor allem bei und während der zahlreichen fröhlichen Faschingsumzüge und Bälle in unserer Region am Untermain im Februar oder März erleben.

Seligenstadt: Zehntausende Narren huldigen jedes Jahr dem Prinzenpaar

Das historische und karnevalistische Erbe der Seligenstädter Fastnacht wird speziell auch an der inoffiziellen vierfarbigen Fasnachts-Fahne deutlich, deren bunte Komposition ganz klar an die Mainzer Stadtfarben erinnert. Bis 1803 gehörten Seligenstadt sowie große Teile der Region Untermain zum Fürstentum Kurmainz, die große Passion für Fasching in und um die Stadt ist sicherlich auch geschichtlich bedingt. Der lokale Rosenmontagsumzug mit alljährlich bis zu 40.000 begeisterten Zuschauern und 100 Wagen ist seit 1859 urkundlich belegt. Bereits im Januar beginnen die Fastnachtssitzungen des Heimatbundes sowie der einschlägigen Vereine. Das jeweilige Prinzenpaar absolviert in der „Fünften Jahreszeit“ bis zu fünf Dutzend Faschingsfeiern und Bälle der sich selbst „Schlumber“ nennenden Narren.

Kreis Seligenstadt: Das „Schlumberland“ erstreckt sich weit über die Stadt hinaus

Die benachbarten Städte und Gemeinden von B wie Babenhausen bis Z wie Zellhausen sind bis heute gleichermaßen traditionsbewusste und teils überregional berühmte und viel besuchte Faschingshochburgen. Besondere Erwähnung verdienen diesbezüglich in erster Linie die Rodgauer „Fassenacht“ mit ihren über 50 Maskenbällen, Sitzungen sowie der Kaffeerunde „Kreppelkaffees“ und dem großen Umzug am Fastnachtsdienstag im Stadtteil Jügesheim („Giesem“). Bunte Rosenmontagsumzüge verzeichnen auch Dietesheim sowie Lämmerspiel in Mühlheim am Main sowie Neu-Isenburg und Rödermark. Gleiches gilt für Dreieich-Sprendlingen, Egelsbach sowie Mainhausen-Zellhausen am Fastnachtsdienstag und Dietzenbach, Heusenstamm sowie Langen am Fastnachtssamstag.

Alzenau: Auch die „Alsenehcher“ verstehen zu feiern

Alzenau zieht vor allem mit seinem Faschingsumzug „Gaudiwurm“ im Stadtteil Wasserlos alljährlich am Faschingsdienstag Gäste aus nah und fern an. Pünktlich um 14.00 Uhr startet der Umzug und zieht über Schloßberg- und Hahnenkammstraße, Sälzerweg und Grünewaldstraße sowie Friedenstraße, Auerpfad und Bezirksstraße bis zur Schafgasse und Friedhofstraße. Im Anschluss feiern Besucher und Teilnehmer in ausgelassener Stimmung den „Kehraus“ in der Hahnenkammhalle am Lotzenstein.

Aschaffenburg: Gaudiwurm und Fischessen sind Eckpfeiler des lokalen Faschings

Auch Aschaffenburg ist durch ihre 700-jährige Zugehörigkeit zu Kurmainz historisch bedingt stark von Mainzer Fastnachtstraditionen geprägt. Ausdruck dessen ist vor allem der „Gaudiwurm“ genannte Faschingszug durch die Innenstadt alljährlich am Fastnachtssonntag, der am 19.2.2023 ab 14.00 Uhr stattfindet. Bereits am Tag zuvor wird ab 10.00 Uhr der lustige Rathaussturm in Aschaffenburg zelebriert. Am 22.2.2023 (Aschermittwoch) ab 19.00 Uhr steigt das ebenso traditionsreiche Fischessen des „Carneval-Club Concordia Aschaffenburg“ im Bürgerhaus Nilkheim.

Hanau: In der Brüder-Grimm-Stadt liebt man neben Märchen auch den Karneval

Über zwei Dutzend Faschings- und Karnevalsvereine kümmern sich in Hanau und dessen Stadtteilen jedes Jahr um bunte Bälle, Feste und Umzüge. Bis zu 40.000 Zuschauer zählt der Fastnachtszug des „Hanauer Carnevalszugvereins (HCV)“ am Fastnachtssamstag im Zentrum der Stadt. Tags drauf treffen sich Narren gerne bei der Klanaamer Laafparad und der anschließenden Zugparty in der Willi-Rehbein-Sporthalle an der Fasaneriestraße im Stadtteil Klein-Auheim. Durch den Stadtteil Steinheim zieht vormittags ebenfalls ein großer Umzug durch die Straßen. Dort veranstaltet der „Carneval Club Schwarz-Weiss CCSW“ am 21.2.2023 auch einen Kehraus im Jugendheim an der Karlstraße.

Frankfurt am Main: Beste Stimmung herrscht am Römer und in „Klein-Paris“

Der Frankfurter Umzug jedes Jahr am Fastnachtssonntag ist mit seinen weit über 6.000 Teilnehmern und bis zu 450.000 Zuschauern ohne jegliche Zweifel der größte seiner Art in Hessen und auch der Region Untermain. Auch 2023 beginnt das Spektakel um 12.31 Uhr am gewohnten Startpunkt Untermainkai, auf dem Römerberg befindet sich eine Tribüne für Zuschauer. Unstrittige Hochburg der örtlichen Fasnacht ist aber der Stadtteil Heddernheim im Norden mit dem Spitznamen „Klaa Paris“ (Klein Paris), wo schon seit 1839 regelmäßig am Faschingsdienstag ein Umzug mit bis zu 5.000 Teilnehmern für gute Laune sorgt.

Würzburg: 2023 begrüßt das Prinzenpaar Suheib und Selina die närrischen Gäste

Den Auftakt des Würzburger Faschings im kommenden Jahr bildet die Gala-Prunksitzung der „1. Karnevalsgesellschaft Elferrat Würzburg e. V.“ am 4.2.2023 im „Congress Centrum Würzburg“ an der Pleichertorstraße. Als Höhepunkt des närrischen Treibens gilt jedoch vor allem der große Umzug am Faschingssonntag durch die Innenstadt. Ausdauernd gefeiert wird auch im Stadtteil Oberdürrbach, wo am Rosenmontag in der „Dürrbachtalhalle“ an der St.-Josef-Straße ein Kinderfasching noch kleine Narren sowie deren Eltern empfängt. Am Faschingsdienstag bewegt sich ein Faschingszug durch die auch als Weinort bekannte Gemeinde Güntersleben im Norden Würzburgs.

Miltenberg: Statt bei der legendären „Lachparade“ beim ländlichen Straßenfasching

Die Kreisstadt ist nicht nur für ihren Marktplatz bekannt, der schon oft als Filmkulisse diente. Auch der Fasching in Stadt und Kreis genießt einige Berühmtheit, wobei die „Miltenberger Lachparade“ jedoch 2023 leider nicht mehr stattfindet. Nichtsdestotrotz gibt es Ausweichmöglichkeiten für die Narren im Landkreis: Am 16.2.2023 geht es beim „Weiberfasching“ in der Ludwig-Ritter-Halle in Mömlingen und im Pfarrheim Roßbach in Leidersbach sicherlich wieder hoch her. Amüsant und turbulent wird wohl auch der große Umzug mit Straßentreiben am Faschingssonntag in Klingenberg-Röllfeld sowie der Straßenfasching am Rosenmontag auf dem Dorfplatz mitten in Mömlingen.


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