Fit durch den Frühling - die neuen Sport-Trends in diesem Jahr
Der Frühling ist da! Die Temperaturen steigen langsam und die Sonne lockt wieder ins Freie. Jetzt ist die ideale Zeit, um wieder körperlich in Schwung zu kommen und dem ungeliebten „Winterspeck“ den Kampf anzusagen. Aber einfach nur Joggen oder Radfahren reicht Ihnen nicht? Dann ist vielleicht eine dieser neuen, angesagten Trendsportarten das Richtige für Sie:
Mindful Running: die ganzheitliche Art des Laufens
Laufen ist für viele Menschen ein beliebtes Fitness- und Ausdauertraining. Mit Musik im Ohr und dem ständigen Blick auf die Pulsuhr steht dabei oftmals die Optimierung der eigenen Leistung im Mittelpunkt.
Beim Mindful Running ist das nicht so. Hier soll nicht nur der Körper profitieren, sondern auch der Geist. Die Trendsportart kombiniert das Laufen mit Achtsamkeitsübungen. Statt auf Leistung liegt der Fokus auf dem eigenen Körpergefühl. Atemübungen und Body Scans sind Teil des Lauftrainings. Die eigene Wahrnehmung dient beim Laufen als sogenannter Anker und sorgt für stetige mentale Präsenz im Augenblick.
Diese besondere Art des Laufens tut ganzheitlich gut und verringert das Risiko von Verausgabung oder Verletzungen. Anfänger und Laufprofis können gleichermaßen von ihr profitieren.
Deepwork: Sport und Entspannung im Einklang
Auch bei dieser Trendsportart geht es nicht nur um Sport, sondern auch um Entspannung. Deepwork erinnert an Pilates und Yoga, ist aber schneller und actionreicher. Dabei beinhaltet es Ruhephasen und Atemübungen zum Ausgleich. Im Wechsel zwischen An- und Entspannung werden Ausdauer, Muskulatur und Flexibilität trainiert und gleichzeitig Stress und Verspannungen abgebaut.
Trainiert wird üblicherweise in Gruppen im Rahmen von Kursangeboten. Deepwork kann intensiv und fordernd sein, lässt aber Raum, die eigenen Grenzen zu wahren und ist deshalb auch für weniger trainierte Einsteiger geeignet.
Bestimmte körperliche Einschränkungen, etwa Gelenkprobleme, können beim Deepwork Schwierigkeiten bereiten. Erkundigen Sie sich deshalb gegebenenfalls vorab beim Kursanbieter, ob das Training für Sie geeignet ist.
Barre-Workout: Balletttraining auch für Nicht-Tänzer
Wenn Balletttänzer grazil und scheinbar mühelos über die Bühne schweben, steckt dahinter hartes, ausdauerndes Training. Und das enthält viele Elemente, von denen auch Nicht-Tänzer sportlich profitieren können.
Das Barre-Workout besteht größtenteils aus Übungen und Bewegungsabläufen, die auch im Ballett trainiert werden und findet sogar großenteils an der Ballettstange statt. Unser Tipp: Beim Üben daheim können Sie stattdessen einfach eine Stuhllehne zu Hilfe nehmen. Das Training dehnt und stärkt die Muskulatur. Gleichzeitig wird an Balance und Körperhaltung gearbeitet.
Obwohl bereits in den 1950er-Jahren entwickelt, hat sich das Barre-Workout erst in jüngerer Zeit zu einem echten Trendsport entwickelt. Die Workouts können intensiv und fordernd sein, dennoch eignet sich Barre prinzipiell für jedes Alter und Fitnesslevel. Das liegt daran, dass die Intensität der Bewegungen sehr individuell selbst bestimmt werden kann. Beim Barre-Training sollte nicht der Profi-Tänzer der Maßstab sein, sondern immer das eigene Körpergefühl.
Roundnet: Spielspaß mit Fitness-Faktor
Im Frühling machen Sport und Spiel an der frischen Luft besonders viel Spaß, vor allem gemeinsam mit Freunden oder der Familie. Dafür ist Roundnet prima geeignet. Der trendige Mannschaftssport ist auch als Spikeball bekannt, folgt einem einfachen Spielkonzept und bringt jede Menge Spaß und Bewegung.
Zum Spielen nötig sind nur eine freie Fläche, ein Roundnet-Netz, ein Ball und eine Gruppe aus vier Mitspielern, die sich in zwei Mannschaften aufteilen. Die Spieler eines Teams spielen einander den Ball zu. Nach spätestens drei Ballberührungen muss der Ball auf das Netz zurückgespielt werden und geht an die gegnerische Mannschaft. Gelingt dies nicht, erhält letztere einen Punkt. Und damit ist Roundnet im Prinzip auch schon erklärt. Spielfeldbegrenzungen gibt es nicht und alle Körperteile dürfen eingesetzt werden.
Kurzum: Roundnet ist unkompliziert, bringt Spaß und trainiert ganz nebenbei Reflexe, Koordination und Beweglichkeit. Der Einstieg in diese Trendsportart gelingt auch untrainierten Anfängern in der Regel leicht.
HIIT: Powertraining für Eilige
Wenn Sie sich in diesem Frühling beim Sport mal so richtig auspowern möchten, dann können Sie HIIT ausprobieren. HIIT steht für Hochintensives Intervalltraining. Die hohe Effizienz der Trainingsmethode hat sie innerhalb kurzer Zeit zum Trendsport gemacht. Beim HIIT sind die Trainingseinheiten im Vergleich mit anderen Trainingsmethoden kurz. Dennoch verbessern sich Leistungsfähigkeit und Ausdauer schnell und auch die Fettverbrennung wird deutlich angekurbelt.
Das perfekte Training also? Leider nein, denn HIIT eignet sich nicht für jeden und ist außerordentlich fordernd. Es können verschiedene Ganzkörperübungen und auch Trainingsgeräte zum Einsatz kommen. Kurze, sehr intensive Intervalle wechseln sich dabei mit ruhigeren Phasen ab. Sich zu verausgaben, ist bei dieser Trainingsmethode gewollt.
Für trainierte Sportler kann HIIT eine interessante Herausforderung sein. Wer untrainiert ist, kann zwar schnell sein Fitnesslevel verbessern, das verausgabende Training lässt allerdings häufig die Motivation genauso schnell verloren gehen.
Und auch aus gesundheitlichen Gründen ist HIIT nicht für jeden empfehlenswert. Insbesondere weniger trainierte Menschen neigen hier zu Überlastungsverletzungen. Überdies werden Atmung, Herz und Kreislauf stark beansprucht. Wer gänzlich untrainiert ist oder unter körperlichen Einschränkungen leidet, ist mit HIIT also nicht optimal beraten.
Discgolf: Frisbee mal anders
Discgolf oder auch Frisbeegolf ist, wie der Name schon ahnen lässt, eine Mischung aus Golf und Frisbee. Gespielt wird im Freien. Ziel ist es, über eine größere Distanz mit möglichst wenigen Würfen eine Wurfscheibe in einen Korb zu befördern. Das Werfen trainiert die Koordination und beim Verfolgen der Wurfscheibe kann eine ansehnliche Gehstrecke zusammen kommen. Bei all dem ist Discgolf eine entspannte Sportart, die sowohl allein als auch zu zweit oder in der Gruppe trainiert werden kann und dabei für nahezu jeden geeignet ist. Ideal also, um entspannt, aber aktiv in den Frühling zu starten!
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