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Sonnige Aussichten: die Sonne sicher genießen - so viel Sonne ist gesund

Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen das winterliche Grau vertreiben, zieht es uns unweigerlich nach draußen. Im Sommer locken Sonnenschein und blauer Himmel ins Freibad oder an den Badestrand. Sonne sorgt aber nicht nur für gute Laune und Urlaubsgefühl. Inzwischen ist auch wissenschaftlich bestätigt, dass Sonnenlicht wesentlich zu unserem körperlichen und seelischen Wohlbefinden beiträgt. Doch wie viel Sonne ist gesund? Erfahren Sie, was beim Aufenthalt in der Sonne zu beachten ist und was Sie tun können, wenn es trotzdem einmal zu Sonnenbrand kommt.

Woraus besteht Sonnenlicht?

Das Licht der Sonne setzt sich zusammen aus sichtbarer Lichtstrahlung, wärmender Infrarotstrahlung sowie unsichtbarer ultravioletter Strahlung, kurz UV-Strahlung genannt. Die UV-Strahlen dringen in die Haut ein und lösen dort chemische und physiologische Prozesse aus. Während die kurzwellige UV-B-Strahlung in der Oberhaut wirkt, erreicht die langwellige UV-A-Strahlung auch tiefere Hautschichten.

Energiequelle für Körper und Seele

Sonnenlicht regt die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, an. Durchblutung und Kreislauf werden aktiviert, man fühlt sich wacher und leistungsfähiger. Darüber hinaus kurbelt die UV-Strahlung die Produktion von körpereigenem Vitamin D an. Ein ausgeglichener Vitamin-D-Spiegel ist wichtig für ein starkes Immunsystem, feste Knochen und gesunde Muskeln.

Die Schattenseiten der Sonne

Zu viel Sonne kann sich allerdings negativ auf die Gesundheit auswirken. Akut tritt bei übermäßiger Sonnenexposition ein Sonnenbrand auf. Dieser entsteht bei einer Schädigung des Gewebes durch energiereiche UV-B-Strahlung. Hautzellen sterben ab, es kommt zu einer Entzündungsreaktion mit schmerzhafter Rötung und Schwellung.

Langfristig erhöht intensives Sonnenbaden das Hautkrebsrisiko. Besonders gefährdet ist, wer häufig an Sonnenbrand leidet. Daneben fördert UV-Strahlung die Entstehung freier Radikale, die Faltenbildung, Pigmentflecken und vorzeitige Hautalterung begünstigen.

Wie viel Sonne ist gesund?

Um von den positiven Effekten des Sonnenlichts zu profitieren, sollte man täglich mindestens 10 bis 30 Minuten im Freien verbringen. Die empfohlene Dauer variiert je nach Witterung und Jahreszeit. Im zeitigen Frühjahr sowie im Herbst und Winter, wenn die Sonneneinstrahlung schwächer ist, ist ein längerer Aufenthalt nötig als im Hochsommer.

Für eine optimale Wirkung sollten Beine, Arme und Gesicht unbedeckt sein. Nutzen Sie zum Sonnetanken den Morgen oder den späten Nachmittag. Zu dieser Zeit ist die UV-Belastung am geringsten.

Guter Schutz ist das A und O

Wer sich länger in der Sonne aufhält, sollte auf einen ausreichenden Schutz achten. Bedecken Sie so viel Hautfläche wie möglich mit Kleidung und tragen Sie eine Kopfbedeckung. Eine Sonnenbrille schützt die Augen vor Schäden durch UV-Strahlung.

Tragen Sie an allen unbedeckten Hautstellen eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 auf. Dies gilt vor allem für empfindliche Körperbereiche wie Gesicht, Nacken und Schultern. Da der Schutzfilm mit der Zeit durch Wasser, Schweiß oder Sand abgerieben wird, ist es wichtig, regelmäßig nachzucremen. Um die Mittagszeit ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Meiden Sie daher die pralle Mittagssonne.

Sonnencreme und natürlicher Sonnenschutz

Als natürlicher Schutz gegen Sonnenbrand wirkt der hauteigene Farbstoff Melanin. Wie viel Melanin zur Verfügung steht, hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Je heller die Haut, desto weniger Melanin wird produziert. Menschen mit sehr hellem Teint können sich deshalb ungeschützt nur kurz in der Sonne aufhalten, während Menschen mit dunkler Haut erst nach längerer Zeit einen Sonnenbrand riskieren. Die Zeitspanne reicht dabei von 10 Minuten bis zu 60 Minuten.

Die Verwendung von Sonnencreme verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um den angegebenen Lichtschutzfaktor. Eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 verlängert beispielsweise den Eigenschutz um das 30-fache.

Sonnenschutz im Wandel der Zeit

Die Einstellung zur Sonne und damit auch zum Sonnenschutz hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Aufgrund der Klimaveränderung werden Phasen mit warmer, wolkenloser Witterung häufiger, wodurch die Strahlungsintensität zunimmt. Die dünnere Ozonschicht lässt zudem mehr UV-Strahlung auf die Erdoberfläche gelangen.

Zudem hat sich der gesellschaftliche Blick im Laufe der Zeit geändert. Galt früher eine intensive Bräune als chic, weiß man heute um die gesundheitlichen Risiken des Sonnenbadens. Noch Ende der 80er-Jahre waren Cremes mit Lichtschutzfaktor 15 die Ausnahme am Markt, inzwischen ist ein Schutzfaktor von mindestens 30 Standard.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Sonnenbrand, sollten Sie den betroffenen Bereich zunächst kühlen. Dazu eignen sich feuchte Umschläge mit Wasser oder kaltem Schwarztee. Quarkumschläge wirken ebenfalls lindernd. Hierfür streicht man eine dicke Schicht Quark auf die verbrannte Hautstelle und bedeckt diese mit einem Tuch. Zusätzlich gibt es spezielle Gele, die Bestandteile wie Aloe vera und Dexpanthenol enthalten und so die Regeneration der geschädigten Haut unterstützen.

Bei großflächigen Sonnenbränden und bei Verbrennungen, die mit Blasenbildung einhergehen, ist der Gang zum Arzt notwendig. Dieser kann bei Bedarf Schmerzmittel sowie cortisonhaltige Salben verordnen. Wegen der Infektionsgefahr sollten Sie Brandblasen auf keinen Fall selbst öffnen.

Fazit: Ab in die Sonne!

Wie bei allem im Leben gilt es auch beim Sonnenbaden das richtige Maß zu finden. Wer sich clever schützt, kann die positive Wirkung der Sonne auf Körper und Seele optimal nutzen.


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