Rückblick: Bülent Ceylan mit seinem Programm Yallah Hopp in der f. a. n. arena Aschaffenburg
Sonntag, 14. April 2024 in der mit mehr als 4.000 Besuchern ausverkauften f.a.n. arena in Aschaffenburg - Bülent Ceylan zu Gast mit seinem neuen Programm "Yallah Hopp". Die Uhr schlägt Punkt 18 - die Show beginnt mit einem gewaltigen Knall und dem ersten Hardrocklied des gleichnamigen Liedtitels zum Programm.
Foto: © STADT AKTIV
Ceylan begrüßt die Zuschauer und freut sich, in der prall gefüllten Halle zu spielen. "Heute in Aschebersch", sagt der 48 jährige und hat direkt zu bemängeln, dass man ja jede Kulturhalle in Deutschland verdunkeln könnte.. aber nein, Aschebersch sagt "nö". Darüber wäre sein "Pole", wie er seinen Lichttechniker liebevoll bezeichnet, besonders begeistert gewesen. Nach einem kurzen Hinweis auf sein neues Album und dass er ab sofort auf große Tour geht, unter anderem mit Peter Maffay, beweist er, dass er sich durchaus mit dem Ort, in welchem er gerade spielt, beschäftigt hat.
Schweinheim heißt ein Ortsteil von Aschaffenburg, da hat er sich mal umgeschaut. "Erstaunlich wie viele Kanacken hier leben, gerade in SCHWEINheim, wo sich jeder Moslem normalerweise denkt: da zieh' ich lieber nicht hin" und hat damit das Multikulti-Publikum direkt auf seiner Seite. Aber auch viele Biodeutsche sind hier zuhause, quasi Deutsche mit Dialekt. Bei der letzten Wahl wäre er allerdings entsetzt gewesen, wie viele seiner Landsleute die AfD gewählt hätten, nur weil Sie dachten, die Abkürzung stehe für "Ali für Deutschland".
Zuhause hat bei ihm die Frau die Hosen an. So berichtet er beispielsweise, dass ihn seine Frau öfters auffordert, seine Jacke aufzuhängen, was er aber verneint, da er gegen Gewalt in jeglicher Form ist. Das Publikum lacht, er ergänzt: "Jetzt lach ich auch, meine Frau is ja weiter weg".
Foto: © STADT AKTIV
Ansonsten orientiert sich das Programm auch am aktuellen Weltgeschehen. So lässt der Monnemer verlauten, dass er nichts gegen Wärmepumpen hätte und sogar selbst viele kennen würde. Außerdem richtet er ein Appell an das Publikum, dass wir mehr klebende, äh, lebende Kinder brauchen. Und dass der erste Freund der Tochter immer absolute Zeitverschwendung sei, das weiß doch jeder Vater.
Ein abwechslungsreiches Programm, bei welchem natürlich auch die bekannten Charaktere Harald, Anneliese und Housemeister Mompfred nicht fehlen dürfen. Nach rund zwei Stunden endete der Abend mit einer Liveshoweinlage.
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