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Mit dem Vierbeiner in den Urlaub: alle Tipps für den nächsten Urlaub mit dem Tier

Informieren Sie sich vor Reiseantritt mit Ihrem Hund oder der Katze, ob am gewählten Reiseziel ein höheres Risiko an Übertragung von Infektionskrankheiten besteht. In unzähligen Urlaubsländern gibt es Krankheiten, welche in Deutschland noch nicht einmal so bekannt sind. Diese Reisekrankheiten wie Leishmaniose, Babesiose und Dirofilariose sind vor allem in südlichen Teilen Europas bekannt und können oft für Hunde sehr bedrohlich sein. Einige sind sogar auch auf Menschen übertragbar. Bei einer Reise zum Beispiel nach Griechenland, Spanien und Italien sollten Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen, welche Medikamente sich am besten für Ihren Hund eignen. Hier sind Sandmücken aktiv, die Leishmanien übertragen, daher sollten Medikamente angewendet werden, um Infektionen zu umgehen. Reden Sie mit Ihrem Tierarzt über benötigte Impfungen, denn seit 2004 gilt, wenn Hundebesitzer innerhalb der EU Grenzen übertreten, benötigen Sie einen EU-Heimtierausweis.

Außerdem muss Ihr Hund eine aktuelle Tollwutschutzimpfung vorweisen und gechippt sein. Haben Sie alle Einreisebestimmungen erfüllt, dann steht einer Reise nichts mehr im Wege.

Autoreise mit Hund

Versuchen Sie die Reisezeit in der größten Hitze zu vermeiden, in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden ist es für Ihren Hund sicher angenehmer.

Am wichtigsten ist, dass der Hund während der Fahrt gesichert ist, denn laut Straßenverkehrsordnung wird er als Ladung eingestuft. Hierfür eignen sich verschiedene Transportboxen für den Rücksitz oder Kofferraum, aber auch Gurtsysteme, welche sich am Sicherheitsgurt vom Auto anbringen lassen. Manche Hunde fahren nicht gerne Auto und haben mit Übelkeit zu kämpfen, wobei die Frage dann aufkommt den Hund nicht besser bei einer Vertrauensperson oder in einer Hundepension unterzubringen.

Sinnvoll ist sicher auch, den Hund nicht kurz vor der Urlaubsfahrt zu füttern, damit eine Übelkeit erst gar nicht aufkommt.

Kalkulieren Sie so oft wie möglich Pausen ein, nehmen Sie sich Zeit kleine Runden zu drehen. Sorgen Sie immer für frisches Wasser und stellen es Ihrem Hund in den Pausen zur Verfügung, genauso wie ein wenig Trockenfutter oder Leckerlis. Ebenso ist Zugluft im Auto zu vermeiden, auch sollte die Klimaanlage so eingestellt sein, dass Ihr Hund keiner unangenehmen Zugluft ausgesetzt ist, da sonst eine Bindehautentzündung drohen kann. Wer will den schon am Urlaubsort gleich mit dem Vierbeiner zum Tierarzt?

Niemals den Hund alleine im abgeschlossenen Auto lassen, denn trotz zum Teil geöffneten Fenstern reicht die Luftzirkulation nicht immer aus zum Kühlen und bevorzugen Sie Schattenplätze.

Wichtige Dinge zum Mitnehmen

Verbandsmaterial wie Schere, Desinfektionsmittel und Kompressen sind Pflicht, da Verletzungen zum Beispiel durch Glasscherben nicht auszuschließen sind. Magen-Darm-Mittel, Heilerde ist hier sehr zu empfehlen und hilft bei Durchfall. Bei ängstlichen Hunden können Sie nach Rücksprache mit dem Tierarzt auch auf Beruhigungsmittel wie Bachblüten für Hunde zurückgreifen.

Auf keinen Fall Zeckenzange vergessen. Bei Erkrankungen Ihres Hundes genügend Medikamente mitnehmen. Gewohnte Schlafmöglichkeit Ihres Hundes. Ausreichend gewohntes Futter, Leckerlis sowie die eigenen Näpfe. Ein Maulkorb ist in manchen Ländern vorgeschrieben.

Reise mit dem Flugzeug

Hier benötigen Sie eine Transportbox, welche den Anforderungen der zuständigen Fluggesellschaft entspricht. Die Größe des Hundes ist ausschlaggebend, ob er in der Kabine oder im Frachtraum mitfliegen darf. Ihr Hund sollte eine Transportbox gewöhnt sein, damit keine Panik entsteht, weiter sollte eine rutschfeste und saugfähige Unterlage in der Box sein. Der Hund muss ein Halsband tragen, auch sollten Name und Anschrift des Hundes an der Box vermerkt sein, genauso wie die des Besitzers. Nicht zu vergessen sind die Transportpapiere und der Heimtierausweis und bei Bedarf die Einfuhrpapiere.

Reise mit einem Schiff

Ist eine Schiffsreise geplant, klären Sie vorher ab, ob Tiere überhaupt an Bord genehmigt sind und wo sie untergebracht sind. Manche Fähren genehmigen eine Überfahrt nur, wenn der Hund in der Transportbox oder im Auto bleibt. Auf Kreuzfahrtschiffen sind Hunde in der Regel nicht erlaubt.

Urlaub mit Hund im Hotel

Mittlerweile gibt es zahlreiche Hotels, wo Hunde erlaubt sind oder aber sogar richtige Hundehotels. In Hotels ist in der Regel maximal ein Hund erlaubt, Voraussetzung hierfür ist eine gute Hundeerziehung, allerdings besteht oft in öffentlichen Bereichen Leinenpflicht. So bieten verschiedene Hotels an, das Essen aufs Zimmer zu bringen, da Hunde im Speisesaal verboten sind. Achten Sie bei Buchung eines Hotels, welcher Service für Hunde angeboten wird, in speziellen Hundehotels gibt es Spielbereiche für Ihre Tiere mit einer Rundum-Betretung.

Urlaub im Ferienhaus oder Ferienwohnung

Beim Urlaub in einem Ferienhaus liegt der Vorteil darin, dass oft ein umzäuntes Grundstück mit anschließt und Ihr Hund so genügend Auslauf hat. Hier kann der Hund alle Räume für sich nutzen, allerdings sollten Sie im Besitz einer Hundehaftpflicht sein, falls etwas zu Bruch geht. Jedoch zahlt nicht jede Versicherung auch Schäden im Ausland, daher unbedingt vor Reiseantritt abklären, dass sämtliche Beschädigungen auch abgesichert sind.

Vor- und Nachteile einer Hundepension

Leider ist es nicht immer möglich, die Vierbeiner mit in den Urlaub zu nehmen, dann bietet sich eine Hundepension an. Schauen Sie sich die Pensionen nach Möglichkeit an, denn jeder möchte ja seinen Hund bestens betreut wissen, da man selbst seinen Urlaub sonst nicht genießen kann.

Die meisten Vorteile einer Hundepension bestehen darin, dass hier mit Fachkenntnissen gearbeitet wird. Hier sind die Unterbringungsbedingungen und Anforderungen durch gesetzliche Grundlagen geregelt. Am wichtigsten aber ist die Tierliebe der Besitzer zu den Hunden.

Die Nachteile einer Hundepension sind natürlich die doch manchmal sehr hohen Kosten. Daher ist es wichtig sich vorab damit zu beschäftigen, wo es gute Pensionen in der Nähe gibt und sich die Bewertungen diesbezüglich gut durchzulesen, um unangenehmen Überraschungen aus dem Wege zu gehen. Saisonal bedingt sind Hundepensionen schon Monate vorher ausgebucht, daher sollte eine Unterbringung möglichst bald organisiert und wenn nötig reserviert werden. Manche Hundepensionen erlauben es nicht, die Räumlichkeiten zu besichtigen, was nicht unbedingt für diese spricht. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn die Pension nicht Ihre Erwartungen erfüllt oder Fragen nicht geklärt wurden, dann schauen Sie sich lieber weiter um.

Hunde sind Menschen bezogen und leiden immer, wenn Ihre Bezugsperson nicht anwesend ist, daher möchte man seinen Vierbeiner doch wenigstens bestens versorgt wissen.

Mit der Katze in den Urlaub

Katzen sind auf eine Wohnung oder Haus bezogen nicht so auf Menschen, daher sind sie für eine Umänderung Ihrer Umgebung nicht unbedingt zu haben. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, wenn zum Beispiel junge Katzen von klein auf an das Reisen gewöhnt sind. Im allgemeinen sind Katzen vom Reisen jedoch nicht so begeistert, denn für diese ist es Stress wenn sie unvertraute Reize und fremde Gegenden wahrnehmen müssen. So kann die liebste Katze zu einer ausgesprochenen Furie werden. Daher ist es oft sinnvoller seine Katze zuhause von einer vertrauten Person versorgt zu wissen.

Mit Katze im Auto in den Urlaub fahren

Für die Katze ist eine Reise mit dem Auto immer noch die beste und entspannendste Alternative, hier findet sie in ihrer Transportbox die erforderliche Ruhe. Voraussetzung ist, dass die Katze das Autofahren verträgt, denn einige reagieren hierauf mit Erbrechen. Wird diese während der Fahrt unruhig, ist es möglich, den nächst besten Parkplatz anzusteuern. Brustgeschirre für Katzen sind hier sinnvoll, denn so kann die Katze an der Leine noch draußen ein wenig spazieren gehen.

Mit der DB, Fernbus, Flugzeug oder Schiff

In Fernbussen sowie der Deutschen Bahn können Sie Ihre Katze in einem Katzenkorb oder einer Transportbox grundsätzlich kostenlos mitnehmen. Allerdings muss diese die ganze Fahrt über auf Ihrem Schoß verbleiben. So dürfen in Flugzeugen Katzen mit bis zu acht Kilogramm auch in einer Transportbox mit in die Kabine. Alle über diesem Gewicht müssen in den Gepäckraum, was für viele ein reines Martyrium bedeutet. Ebenso empfiehlt es sich frühzeitig bei einer Schiffsreise Erkundigungen, um den Transport der Katze einzuholen, denn auch hier gibt es auseinandergehende Bedingungen.

Die Katze und Ihr Gepäck für den Urlaub

Es ist egal, mit welchem Transportmittel die Katze befördert wird, achten Sie auf einen bequemen Katzenkorb, denn schließlich verbringt Ihr Tier einige Stunden darin. Am besten ist es, die Katze über einen längeren Zeitraum an das Transportmittel zu gewöhnen, damit diese die Fahrt gelassen übersteht. Wie bereits erwähnt empfiehlt sich auch hier ein Brustgeschirr mit Leine, jedoch auch daran muss sich eine Katze erst gewöhnen. Dann kann sie Ihren Auslauf auch auf einer längeren Fahrt haben. Wichtig sind auch hier wieder Wasser und ein wenig Trockenfutter mitzunehmen. Wie Hunde auch, sollte die Katze im Urlaubsort ihre gewohnten Dinge wie eine Katzentoilette, Ihr Bett und Spielzeug haben.

Urlaub mit Katze im Hotel oder in einer Ferienwohnung

Mittlerweile sind die Kosten für ein Hotel mit Vierbeiner relativ teuer, außerdem werden meist nur Hunde angenommen und andere Tiere wie Katzen erst gar nicht erwähnt. Eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus sind auch hier die geeignete Unterkunft für Ihren Vierbeiner. Achten Sie darauf, dass die Zimmer großzügig geschnitten sind, denn Ihr Stubentiger muss seinen Bewegungsdrang ausleben können. Bei einem Ferienhaus stellt dies kein Problem dar, dort können Sie auch kleinere Teile mitnehmen, wo Ihre Katze dann die Krallen schärfen kann, sollte hierfür nichts vorhanden sein. Damit keine anderen Schäden an Einrichtungsgegenständen aus Langeweile vorkommen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze durch Spielen ausgepowert ist. Obwohl eine Katze im Besitz eines hervorragenden Orientierungssinns ist, sollte im Urlaub ein Freilauf tabu sein. Wenn Freigang, dann nur mit Brustgeschirr und Leine, damit der Freiheitsdrang nicht zu groß wird.

Worauf achten beim Urlaub mit Katzen

In verschiedenen Ländern können Kätzchen, die jünger als drei Monate sind, nicht mitgenommen werden. In Ländern der EU muss ein Ausweis für Ihre Katze mitgeführt werden, welcher Ihnen Ihr Tierarzt ausstellt. Sollte die Katze eine Mikrochipnummer und eine tätowierte Nummer im Ohr besitzen, wird dies ebenfalls im Heimtierausweis eingetragen. Außerdem muss die Katze ebenso im Besitz einer aktuellen Tollwutimpfung sein.

Katzenpension für den Stubentiger im Urlaub

Ebenso wie bei Hunden ist es von Vorteil eine Katzenpension vor Ort zu besichtigen. Voraussetzung für die Einmietung Ihrer Katze ist, dass diese einen gültigen Impfausweis hat, in der vermerkt ist, dass Ihre Katze eine Impfung über Katzenseuche und Katzenschnupfen bekommen hat. Bei Abgabe Ihrer Katze wird auch ein Test durchgeführt, dass keine ungewollten Mitbewohner wie Flöhe eingeführt werden. Jedoch verhalten sich Katzen sehr unterschiedlich in einer Katzenpension, einige verstecken sich in vorhandenen Höhlen und ziehen sich zurück. Andere wollen nicht richtig fressen, weil sie Ihre Menschen doch sehr vermissen. Daher ist es immer sinnvoll, abzuwägen, ob sich eine Reise für Ihren Vierbeiner lohnt.


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