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Ein sehr politischer Frühjahrsempfang der SPD-Seligenstadt im Europawahlkampf: „Starke Städte, starkes Europa“

Seligenstadt, 8.5.2024 – Am letzten Sonntagvormittag fand im festlich geschmückten Jakobssaal ein hochkarätiger Frühjahrsempfang der SPD-Seligenstadt unter dem Titel „Starke Städte, starkes Europa“ statt. Der Veranstaltung wohnten zahlreiche Besucher bei, darunter Vertreter aller politischen Parteien und vieler Vereine, die sich gemeinsam für eine starke und geeinte Zukunft einsetzen.


Von links nach rechts: Marius Müller, Nicole Fuchs, Felix schenke, Anna Kristina Schönbach, Michael Gerheim, Gerhard Albrecht, Marina Ritter

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gerhard Albrecht eröffnete die Veranstaltung mit einer eindringlichen Botschaft: Eine starke Stadt bedarf eines starken Europas, und umgekehrt. Er betonte die grundlegende Verbindung zwischen lokalen Belangen und europäischen Herausforderungen, die in einer globalisierten Welt immer relevanter werden.

Musikalisch begleitet wurde der Empfang von der jungen Band „Kreppel & Kaffee“, die mit ihrem mitreißenden Auftritt die Atmosphäre bereicherte.

Prof. Dr. Marina Ritter, die Stellvertretende Vorsitzende der SPD Seligenstadt und Moderatorin der Veranstaltung, ergriff das Wort und setzte politische Akzente. Sie hob die Werte, für die Europa steht, hervor – Freiheit, Sicherheit, Vielfalt und Austausch – und rief dazu auf, diese den Angriffen von rechts klar entgegen zu halten. Dabei bezog sie sich auf den „Verfassungspatriotismus“ (Jürgen Habermas) der die Grundrechte des deutschen Grundgesetzes zum Ausgangspunkt von politischer Identität nimmt und über traditionelle und nationalistische Bezüge hinausgeht.

Erster Stadtrat Michael Gerheim fokussierte auf lokale Initiativen zur Stärkung Seligenstadts. Er sprach über laufende Projekte wie die Automatisierung des Altstadtzugangs und die Begrünung von Straßen, die das Stadtbild nachhaltig verbessern. Gerheim mahnte jedoch auch an, dass die Sanierung und der Bau von Sozialwohnungen vorangebracht werden müsse, und dass die aktuelle Koalition ihre Blockadehaltung bezüglich des Neubaus von Sozialwohnungen endlich aufgeben solle, um bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu gewährleisten.

Der Oberbürgermeister von Offenbach, Dr. Felix Schwenke, unterstrich die Bedeutung des Zusammenspiels starker Städte und eines starken Europas etwa für gute Arbeitsbedingungen und Steuergerechtigkeit in ganz Europa, einen erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel und die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft im globalen Wettstreit.

In seiner Rede wies Schwenke auf aktuelle internationale Konflikte hin, darunter den Angriff Russlands auf die Ukraine, und betonte die Rolle Europas für Frieden und Sicherheit in der EU aber auch weltweit. Er unterstrich, etwa eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, könnte die internationale Lage weiter destabilisieren und die Bedeutung einer funktionierenden EU noch steigern. Schwenke bezog sich auch auf jüngste gewalttätige Vorfälle in Deutschland und betonte die Notwendigkeit, dem Rechtsextremismus entschieden entgegenzutreten.

"Nur vier Stunden von hier ist Dresden, wo vor wenigen Tagen ein SPD-Europapolitiker vermutlich von Rechtsradikalen krankenhausreif geprügelt wurde. Und hier in Hessen wurde schon 2019 der CDU-Politiker Walter Lübcke von einem Rechtsextremisten auf seiner eigenen Terrasse ermordet", fügte Schwenke hinzu. "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Wer von Diktatoren aus Russland und China bezahlt wird, wer diesen Staaten sensible Informationen liefert, der kann keine Interessen Deutschlands unabhängig vertreten, sondern der macht sich zum willigen Helfer des Angriffs auf unsere Demokratie."

Schwenke betonte, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei. Es sei die gemeinsame Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger, sie jeden Tag aufs Neue gemeinsam zu verteidigen. "Für erfolgreiche Politik für Sie alle als Bürgerinnen und Bürger brauchen wir starke Städte, aber auch ein starkes Europa", schloss Schwenke seine eindringliche Rede ab.

Die SPD-Europawahlkandidatin Anna Kristina Schönbach richtete den Fokus auf die Jugend und die Bedeutung von Bildung für die Zukunft Europas. Sie betonte die Errungenschaft, dass Jugendliche bereits ab 16 Jahren an den Wahlen teilnehmen können, und ermutigte zur politischen Beteiligung.

Der Frühjahrsempfang der SPD-Seligenstadt verdeutlichte die vielschichtige Verbindung zwischen lokalen Anliegen und europäischen Themen. Er unterstrich das Engagement der SPD für ein solidarisches, gerechtes und starkes Europa.


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