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Haarausfall: Ursache und Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarausfall

Wenn übermäßig viele Haare ausfallen, liegt ein unangenehmer Haarausfall vor. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Je nach Ursache ist eine Behandlung möglich.


Foto: © diego_cervo – istock.com

Wann liegt ein Haarausfall vor?

Die Kopfhaare können wesentlich zu einem gepflegten äußeren Erscheinungsbild beitragen. Eine ausdrucksstarke Frisur kann die Persönlichkeit akzentvoll unterstreichen und das Selbstbewusstsein stärken. Außerdem schützen die Haare den Kopf vor Sonneneinstrahlung und übermäßiger Abkühlung. Das Haar soll möglichst volumenreich und kräftig sein sowie glänzend aussehen. Ebenso soll das Haar gesund bleiben und während des Alterungsprozesses möglichst lange erhalten bleiben. Durch die regelmäßige Pflege der Haare ist es unvermeidbar, dass sich beim Waschen, Kämmen und Bürsten Haare aus der Kopfhaut lösen. Ein Umfang von circa 100 Haaren gilt dabei als normal, wenn der Haarverlust nicht an besonderen Stellen übermäßig auftritt. Durch das Nachwachsen von Kopfhaaren bleibt die Optik der Frisur unverändert. Beträgt der Haarverlust deutlich mehr, liegt Haarausfall vor. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein.

Ursachen für einen Haarausfall

Deutschlandweit leiden ungefähr 2 Millionen Menschen unter Haarausfall. Hauptsächlich sind davon mit etwa 1,5 Millionen die Männer betroffen. Das Problem kann durch drei verschiedene Arten von Haarausfall entstehen:

Hormonell-erblich bedingter Haarausfall

Eine vorhandene Überempfindlichkeit der Haarwurzel führt zum übermäßigen Haarverlust. Bei einer hormonell-erblichen Ursache des Haarausfalls ist die besondere Empfindlichkeit der Haarwurzel meistens auf das männliche Hormon Testosteron zurückzuführen. Dadurch schrumpfen die Haarbälge und werden zunehmend kürzer. Der Haardurchmesser verringert sich und die Haare fallen letztlich ohne Neubildung aus. Obwohl es sich um ein männliches Sexualhormon handelt, kann eine Hormonproduktion vereinzelt auch bei Frauen auftreten. Bei Männern führt der sogenannte androgene Haarausfall zu deutlichen Geheimratsecken an den Schläfenansätzen. Im weiteren Verlauf entsteht häufig eine Stirnglatze.

Kreisrunder Haarausfall durch eine Autoimmunerkrankung

Eine Fehlfunktion des Immunsystems bewirkt den Haarausfall. Die Beeinträchtigung des körpereigenen Abwehrsystems kann durch Umwelteinflüsse, seelische Belastungen oder Vererbung entstehen. Kreisrunder Haarausfall bildet sich in erster Linie bei jungen Männern.

Diffuser Haarausfall:

Hierbei führen andere Gründe zu einem gleichförmigen Haarausfall. Sie sind nicht in allen Fällen genau bestimmbar. Dazu zählen:

  • Alterungsprozess
  • Nährstoffunterversorgung
  • Stress
  • Stoffwechselstörungen
  • Funktionsstörungen der Schilddrüse
  • Infektionserkrankungen
  • Regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente
  • Hormonelle Umstellungen durch Wechseljahre und Schwangerschaft
  • Kopfhautentzündungen
  • Vergiftungen, Bestrahlungen und Chemotherapien
  • Unverträglichkeit von Chemikalien in Arbeitsmaterialien

Wie kann Haarausfall reduziert oder gestoppt werden?

Bei hormonellen Auslösern wie beim Haarausfall nach Schwangerschaft oder Geburt bieten sich moderne Behandlungsmöglichkeiten an. Spezielle Präparate gegen diffusen Haarausfall enthalten häufig Biotin, Koffein, Vitamine und Mineralstoffe. Je nach Ursache des Haarausfalls können sie zur Reduzierung von Haarausfall und neuem Haarwuchs beitragen. Sollte die Einnahme von Medikamenten wie blutdruckdenkende Mittel zum Haarausfall beitragen, bietet sich eine Prüfung von Alternativen durch den Arzt an. Eine Haartransplantation ist bei erblich bedingtem Haarausfall sinnvoll. Davon sind überwiegend Männer betroffen. Vor einem Eingriff sollte daher die Ursache des Haarausfalls unbedingt durch einen Arzt geklärt sein. Bei der sogenannten Eigenhaartransplantation werden eigene Haarwurzel aus dicht behaarten Bereichen des Kopfes entfernt und in kahle Stellen verpflanzt. Meistens befinden sich die zur Transplantation benötigten Haarwurzeln im seitlichen und hinteren Haarkranz. Damit eine Abdeckung durch Spenderhaare möglich ist, darf die Glatzenbildung nicht zu weit fortgeschritten sein. Eine Haartransplantation wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Ein Haarausfall nach einer Operation ist unbedenklich und erklärbar. Durch die Verpflanzung der Haarfollikel sind sie zunächst von der Energiezufuhr durch Nährstoffe abgeschnitten und fallen daher aus. In der Folge setzen die angewachsenen, an den Blutkreislauf angeschlossenen Haarfollikel die Haarproduktion wieder fort. Die Kosten für eine Haartransplantation können einige Tausend Euro betragen.

Allgemeine Möglichkeiten zur Vorbeugung gegen Haarausfall

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung verhindert Nährstoffdefizite. Zur Vorbeugung gegen Haarausfall können je nach Bedarf Nahrungsergänzungen durch aufeinander abgestimmte Nährstoffkombinationen hilfreich sein. Insbesondere Frauen sollen darauf achten, dass sie nicht unter Eisenmangel leiden. Die Zufuhr von Antioxidantien schützt die Haarzellen gegen Angriffe freier Radikaler. Regelmäßiger Sport sorgt für eine gute Durchblutung. Dadurch wird der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Kopfhautzellen optimiert. Einen Beitrag gegen Haarausfall kann die Stressvermeidung und ein besserer Umgang mit Stress darstellen. Der Produktion von Stresshormonen sollte entgegengewirkt werden. Sie beeinträchtigen die Schlafqualität und greifen die Haarfollikel an. Entspannungstechniken wie autogenes Training und Meditation können einen wichtigen Beitrag zu mehr Gelassenheit im Alltag leisten. Dies ist der beste Schutz vor Stress und seinen Auswirkungen. Um die Haargesundheit nicht zu beeinträchtigen, sollten die Haare nicht zu heiß geföhnt und nur vorsichtig trocken gerubbelt werden. Noch besser ist der Trocknen der Haare an der Luft. Die regelmäßige Nutzung pflegender Haarshampoos mit einem hohen Gehalt an wertvollen Vitaminen kann das Haar ebenfalls schützen. Einige Shampoos verfügen über eine durchblutungsfördernde Wirkung. Zum Erhalt gesunder, schöner Haare sind außerdem täglich ausreichende Trinkmengen wichtig. Haarpflegeprodukte sollen pH-neutral sein, damit die Kopfhaut nicht gereizt wird.


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