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Wer ist der bekannteste Aschaffenburger?

„Was Felix Magath stammt aus Aschaffenburg?“, hat sich neulich die junge Hamburgerin erstaunt gezeigt, die Fan des HSV ist und jedes Heimspiel besucht. Sie dachte, dass Magath, der viele Jahre für den HSV spielte und damals mit ihm u.a. Deutscher Meister und Europapokalsieger der Landesmeister wurde, wahrscheinlich aus Hamburg käme. Wir wissen es natürlich besser. Wolfgang Felix Magath ist in Aschaffenburg aufgewachsen und hat hier bei uns Fußball spielen gelernt. Dass er ein schlauer Kopf ist und auch als Trainer sehr erfolgreich war, dürfte wohl auch seiner Herkunft geschuldet sein. Denn hier am Bayerischen Untermain gibt es viele schlaue Leut‘.

Als erfolgreicher Fußballspieler und Trainer ist Felix Magath natürlich bekannt. Doch ist er die bekannteste Persönlichkeit vom Bayerischen Untermain? Inwieweit jemand in aller Welt bekannt oder berühmt ist, das ist natürlich immer schwer zu sagen, wohl jeder trifft da sei eigenes persönliches Urteil. Um zu einem nachvollziehbaren Vergleich zu kommen, haben wir daher die Suchmaschine Google bemüht und die Trefferanzahl unserer berühmten Persönlichkeiten wie Urban Priol, Guido Knopp, Ernst Ludwig Kirchner, Alois Alzheimer, Ludwig I von Bayern und Oberbürgermeister Klaus Herzog verglichen. Wer in unserer Region am Berühmtesten ist, das erfahren Sie am Ende dieses Artikels.


In Auftrag gegeben wurde das Pompejanum durch König Ludwig I., erbaut in den Jahren 1840 bis 1848 nach Plänen des Hofarchitekten Friedrich von Gärtner. Das Pompejanum sollte nicht als königliche Villa, sondern als Anschauungsobjekt dienen, das den Kunstliebhabern auch in Deutschland das Studium der antiken Kultur ermöglichen sollte.

Felix Magath weist mit auf Anhieb 493.000 Treffern einen hohen Bekanntheitsgrad auf. Damit übertrifft er auch den aus Aschaffenburg stammenden Fernsehmann Guido Knopp, der im ZDF die Zeitgeschichte geleitet hat, und durch seine historischen Dokumentationen bekannt wurde. Knopp kommt auf immerhin 358.000 Treffer. Aber das haben wir uns schon gedacht. Spitzen-Fußballer sind meist bekannter als erfolgreiche Historiker.

Lore Hock vor Urban Priol

Doch wie sieht es mit der Spaßfraktion aus? Kabarettisten sind in der Öffentlichkeit beliebt und dürften, wenn man sie durch das Fernsehen kennt, eigentlich viele Google-Treffer erzielen. Allerdings kommt der durch die Sendung „Neues aus der Anstalt“ bekannte Urban Priol nur auf 235.000 Ergebnisse bei Google. Damit wird Priol von der Waldaschaffer Mundart-Kabarettistin Lore Hock übertroffen, die 282.000 Treffer aufweist. Doch seien wir ehrlich: Eine Vorstellung von Urban Priol oder ein Auftritt von Lore Hock, das ist einfach Kult. Da kommt es auf ein paar mehr oder weniger Treffer auf dieser amerikanischen Suchmaschine doch nicht an.

Einen hohen Bekanntheitsgrad weisen insbesondere Aschaffenburger Maler auf. So kommt der Expressionist Ernst Ludwig Kirchner auf 571.000 Treffer. Kirchner wuchs als Kind in Aschaffenburg am Bahnhof auf. Sein Geburtshaus, das Kirchnerhaus in der Ludwigstraße, wurde erst vor kurzem nach historischem Vorbild denkmalgerecht wiederhergestellt. Auch Christian Schad, der nach dem Krieg in Keilberg bei Aschaffenburg lebte, wird mit 459.000 Google-Treffern stark beachtet.

Winfried Bausback noch kaum bekannt

Bei den Politikern ist der aus dem Strietwald kommende Bayerische Justizminister Winfried Bausback auf Google mit 46.500 Treffern noch wenig bekannt. Er wird zum Beispiel vom ehemaligen CSU-Bundestagsabgeordneten Norbert Geis mit 201.000 Ergebnissen deutlich übertroffen. Eine hohe Aufmerksamkeit im Netz erzielt der Aschaffenburger Oberbürgermeister Klaus Herzog: Er kommt auf 859.000 Treffer. Obwohl der Ascheberger OB der bekannteste Klaus Herzog ist, profitiert er auch davon, dass es mehrere Träger desselben Vor- und Nachnamens gibt.

In Aschaffenburg aufgewachsen ist auch Alois Alzheimer, der Entdecker der nach ihm benannten Alzheimerschen Krankheit. Bei der Google-Suche unter Alois Alzheimer ergeben sich allerdings nur 353.000 Treffer. Sucht man aber unter dem Begriff Alzheimer, finden sich auf Anhieb mehr als 74 Millionen Ergebnisse. Doch sollten Person und Krankheit hier nicht in einen Topf geworfen werden. Daher würden wir uns nicht für Alois Alzheimer als bekanntesten Ascheberger entscheiden.

Doch zurück zu den Fußballern. Natürlich ist hier Felix Magath mit großem Abstand der bekannteste. So kommt zum Beispiel Rudi Bommer nur auf 76.800 Treffer. Einen sehr hohen Bekanntheitsgrad weist mit knapp 3 Millionen Ergebnissen allerdings der in Nilkheim lebende Horst R. Schmidt auf. Doch profitiert der langjährige Generalsekretär und Schatzmeister des DFB, der auch Vizepräsident des Organisationskomitees für die WM 2006 (unserem Sommermärchen) war, wie Klaus Herzog auch davon, dass es mehrere Träger des gleichen Vor-und Nachnamens gibt. Zudem dürfte aktuell die Diskussion um die Vergabe der WM 2006 zu mehr Klicks geführt haben.

Der berühmteste Aschaffenburger

Der unserer Ansicht nach berühmteste Aschaffenburger ist jedoch ein anderer, der in Google auf satte 20,6 Millionen Treffer kommt. Er sprach nicht bayerisch, sondern eher den bei uns heimischen rheinfränkischen Dialekt, das ist historisch verbürgt. Er zählt laut Website der Stadt zu den Aschaffenburger Persönlichkeiten. Er war oft in Aschaffenburg, hat sich hier besonders wohl gefühlt und dabei am Mainknie den wärmsten Fleck in seinem Reich entdeckt. An dieser Stelle hat Ludwig I von Bayern sein Pompejanum bauen lassen, das über dem Main thront und uns noch immer erfreut. (wrü) // Foto1: © csr // Foto2: © csr // Foto3: © Stadt Aschaffenburg


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