Wie viel Flüssigkeit trinken und wie viel ist gesund?
Genug Flüssigkeit trinken ist wichtig - doch wie viel sollte man täglich trinken und wie viel davon erreichen wir im Schnitt?
Als Faustformel hat man zu früheren Zeiten pro Erwachsenen 2 bis 3 Liter je Tag gerechnet. Eine Summe, die sowieso die meisten Erwachsenen nicht geschafft haben. Experten streiten sich allerdings darum, wenn es um die Frage geht, wie viel man täglich tatsächlich trinken soll. Heute gilt als Richtwert 1,5 Liter pro Tag. In manchen Situationen, beispielsweise bei hohen Temperaturen, anstrengender Arbeit, Sport oder im Krankheitsfall sollte häufiger als im Normalfall getrunken werden. Dabei muss man längst nicht alles trinken. Auch die täglichen Mahlzeiten liefern viel Flüssigkeit. Äpfel, Kartoffeln und Gemüse enthalten beispielsweise ca. 70 % Wasser, Gurken und Tomaten sogar bis zu 95 %. Bei einer ausgewogenen Ernährung muss man also ohnehin weniger Wasser aus Getränken zu sich nehmen, da auch der Körper bei seinen Stoffwechselvorgängen ungefähr 300 Milliliter Wasser selbst herstellen kann.
Was sollten wir trinken?
Idealerweise eigenen sich Getränke, die den Durst löschen und gleichzeitig wenig Kalorien enthalten. Zum Beispiel (ungezuckerte) Kräuter-, und Früchtetees sowie Leitungs-, oder Mineralwasser. Was von letztem ist eigentlich gesünder? Viele Menschen glauben, dass Mineralwasser wesentlich gesünder als Leitungswasser ist. Doch ist das wirklich so? Stiftung Warentest hält dies für einen Irrtum. Leitungswasser sei das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland überhaupt und muss im Vergleich zum Mineralwasser wesentlich mehr Vorschriften erfüllen. Auch enthält Leitungswasser nicht zwangsläufig weniger Mineralstoffe als Mineralwasser.
Unser Trinkwasser wird aus Grund-, und Quellwasser gewonnen und anschließend für den menschlichen Verzehr aufbereitet. Hierzu müssen eine ganze Reihe an gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Das betrifft zum Beispiel die Inhaltsstoffe an Nitrat und Nitrit sowie andere Schwermetalle. Diese Vorschriften werden so festgelegt, dass beim Verzehr von 2 bis 3 Liter Wasser je Tag gesundheitliche Auswirkungen auszuschließen sind.
Jedoch können gerade in älteren Wohnungen veraltete Rohrleitungen aus Blei und Kupfer die Wasserqualität massiv verändern und sich so gesundheitsschädlich auf unseren Körper auswirken. Um auf Nummer sicher zu gehen kann im Zweifel eine Untersuchung des Wassers in Ihrem Haushalt sinnvoll sein.
Ebenso sollten Sie Wasser erst einige Zeit laufen lassen, bevor Sie es verwenden. Bei der Zubereitung von Babynahrung ist es auf jeden Fall empfehlenswert, das Wasser vorher abzukochen.
Ein eisgekühltes Bier oder Energydrink?
Okay, beides ist grundsätzlich sowieso nicht gesund, schmeckt aber gut gekühlt am besten. Eiskalt sollte man Getränke aller Art gerade im Sommer ohnehin nicht zu sich nehmen. Das belastet den Körper nur unnötig, da dieser die Flüssigkeit erst wieder auf Körpertemperatur bringen muss. Das Endresultat im schlimmsten Fall ist: man schwitzt noch mehr als vorher.
Trinken Sie grundsätzlich zu wenig? Dann können Sie sich mit kleinen Tricks weiterhelfen. Beispielsweise bietet es sich an, nicht aus der Flasche, sondern aus einem Glas zu trinken. Somit trinken Sie in der Regel mehr als nur ein paar Schlückchen aus der Flasche. Technikbegeisterte können sich diverse Apps auf ihr Smartphone laden, welche in regelmäßigen Abständen an das Trinken erinnern sollen.
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