

Die besten Stromspartipps im Überblick
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushaltes hat ein jährliches Einsparpotenzial von rund 1000 Kilowattstunden. Ein Großteil dieser Einsparung gelingt sogar ohne Investitionen und wird durch die intelligente Nutzung der Geräte erreicht. Wer richtig heizt, kocht, wäscht und bei Geräteneuanschaffungen vergleicht, kann viel Geld pro Jahr sparen, ohne auf die Annehmlichkeiten von modernen Elektrogeräten verzichten zu müssen.

Stromsparen leicht gemacht
Wäsche waschen und trocknen verbraucht viel Energie. Die Waschmaschine benötigt bis zu 80 Prozent der gesamten Energie für einen Waschvorgang alleine für das Aufheizen des Wassers. Um Strom zu sparen, sollte die Waschmaschine immer komplett befüllt sein. Zweimal das Halbvoll-Programm verbraucht deutlich mehr Strom als einmal das Voll-Programm.
Bei leicht verschmutzter Wäsche kann auf das Vorwaschprogramm verzichtet werden. Wichtig ist, das Flusensieb regelmäßig zu reinigen.
Sehr viel Strom verbraucht der Wäschetrockner. Die Wäsche an der Wäscheleine zu trocknen, ist auf jeden Fall die günstigste Variante. Wenn das nicht möglich ist, kann trotzdem Energie gespart werden. Immer die Wäsche, bevor sie in den Trockner kommt, gut schleudern lassen und die vom Hersteller empfohlene Füllmenge beachten. Beim Neukauf eines Trockners haben Geräte mit eingebauter Wärmepumpe nur den haben Stromverbrauch. Eine Kombination aus Waschmaschine und Trockner ist nicht zu empfehlen, diese Kombigeräte benötigen viel mehr Strom.
Stromspartipps für die Küche
Sind die Elektrogeräte älter als zehn Jahre, lohnt sich ein Neukauf. Die Anschaffungskosten amortisieren sich bereits nach der halben Nutzungsdauer. Ofen, Kühlschrank, Mikrowelle, Gefrierschrank und Geschirrspüler sind aus der modernen Küche nicht wegzudenken. Den höchsten Stromverbrauch haben der Kühl- und Gefrierschrank, und zwar deshalb, weil sie im Dauerbetrieb sind. Schadhafte und alte Geräte sollten unbedingt ausgetauscht werden. Doch wie erkennt man schadhafte Kühlgeräte? Ein Indiz dafür ist die starke Eisbildung. Bildet sich schnell Eis, funktioniert die Dichtung nicht mehr ordnungsgemäß. Es kommt zur Wärmebildung und der Stromverbrauch erhöht sich.
Viel Strom wird verbraucht, wenn die Kühlgeräte falsch eingestellt sind. Beim Kühlschrank ist eine Temperatur von fünf bis sieben Grad Celsius ausreichend. Beim Gefrierschrank sind 18 Grad optimal. Halbleere Kühlschränke sind richtige Stromfresser. Je voller der Kühlschrank ist, desto effizienter arbeitet er.
Viel Einsparungspotenzial hat der Geschirrspüler. Wird die Waschtemperatur bei jedem Waschvorgang von 70 auf 50 Grad gesenkt, wird dadurch ein Drittel Strom eingespart. Einfache Maßnahmen, wie nur voll beladene Geschirrspüler einzuschalten und auf das Vorwaschprogramm zu verzichten, bringen ebenfalls eine merkbare Stromeinsparung.
Rund 20 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs entfallen auf das Kochen und Backen. Doch gerade beim Kochen kann leicht Strom gespart werden. Bis zu 50 Prozent an Energie wird gespart, wenn der Kochtopf immer zugedeckt wird. Der Stromverbrauch während des Kochens wird zusätzlich gesenkt, wenn die Restwärme genutzt und Schnellkochtöpfe verwendet werden. Nudel- oder Teewasser besser mit dem Wasserkocher aufheizen als im Kochtopf auf dem Ofen.
Das Backrohr nicht unnötig öffnen. Wird das Backrohr in einer Stunde dreimal geöffnet, erhöht sich der Stromverbrauch um zehn Prozent.
Die stromsparende Beleuchtung
Um Strom zu sparen, sollte unbedingt auf Energiesparlampen und LED-Lampen umgestellt werden. In Räumen, die nur selten benutzt werden, wie beispielsweise Abstellräume oder Gästezimmer, können schwächere Lampen verwendet werden. Wenn möglich, im Treppen- und Außenbereich auf Bewegungssensoren verzichten.
Teures Heizen
Heizen ist teuer und verbraucht viel Energie. Auch beim Heizen gibt es einfache Maßnahmen, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Vorhänge und Möbel verhindern die Wärmeausbreitung und senken die Effizienz, deshalb müssen Heizkörper immer frei stehen. Im Winter die Fenster nicht kippen, sondern fünf bis zehn Minuten Stoßlüften spart wertvolle Energie.
Vor der Heizsaison sollten die Heizkörper entlüftet werden und bereits das Absenken der Raumtemperatur um nur ein Grad spart sechs Prozent Energie. Der Stromverbrauch wird zusätzlich gesenkt, wenn Altbaufenster abgedichtet werden.
Der Standby-Modus
Computer, Fernseher, Wlan-Router und Drucker immer über Nacht abschalten. Diese Geräte verbrauchen im Standby-Modus Strom. Praktisch ist eine abschaltbare Steckerleiste, mit der alle Elektrogeräte mit nur einem Handgriff abgeschaltet werden. Gut zu wissen: Ein Laptop verursacht niedrigere Stromkosten als ein Desktop-Computer.
Was sich in den Wohn- und Schlafräumen langsam durchsetzt, wird in der Küche noch immer vernachlässigt. Geräte im Standby-Modus treiben die Stromkosten in die Höhe. Große Übeltäter sind vor allem die Mikrowelle und die Kaffeemaschine. Nur wenn nach dem Gebrauch der Stecker aus der Dose gezogen wird, ist der Stromverbrauch geringer. Das gilt auch für das Ladekabel. Ist das Handy vollständig aufgeladen, sollte das Ladekabel aus der Steckdose entfernt werden.
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